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1. FC Nürnberg: Die Kirche im Dorf lassen
Vier Siege aus den vergangenen fünf Pflichtspielen, der Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals und in der Liga lediglich drei Punkte Rückstand auf den ersten Aufstiegsplatz: Der 1. FC Nürnberg ist derzeit gut drauf. Trotzdem hält Chef-Trainer Cristian Fiél den Ball bewusst flach.
Der Fußballlehrer, seit Saisonbeginn als Chef an der Seitenlinie bei den Franken verantwortlich, betont, dass Verein und Umfeld gut daran täten, „die Kirche im Dorf zu lassen. Auch wenn ich weiß, dass sich die Menschen wünschen, am besten morgen wieder in der Bundesliga zu spielen.“
Nicht vergessen werden sollte jedoch die Vorsaison, in der die Nürnberger erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen konnten. Wichtig sei daher erst einmal, so Fiél, weiterhin fleißig Punkte zu sammeln und sich damit ein Polster auf die unteren Plätze zu schaffen.
Wenn's so ist, mit der Art und Weise, dann bin ich ein glücklicher Trainer.
Für diese Vorgabe ist der aktuelle Tabellenachte mit 18 Zählern aus elf Begegnungen voll im Soll. Neben den bislang erspielten Punkten freut den Chef-Trainer der Franken vor allem, wie ein Großteil der bisherigen Ausbeute zustande gekommen ist. Nach dem Schlusspfiff des vergangenen Ligaspiels in Kiel – die Nürnberger entschieden das Duell mit den Störchen mit 2:0 für sich – erklärte der 43-Jährige: „Wenn’s so ist, mit der Art und Weise, dann bin ich ein glücklicher Trainer. Ich freue mich sehr für die Jungs, weil sie vieles umgesetzt haben, was wir auch auf den Platz bringen wollten.“
In Heimspielen noch ungeschlagen
Vor allem zu Hause wusste der FCN in der bisherigen Zweitliga-Spielzeit zu überzeugen. Die Franken sind im Max-Morlock-Stadion noch ungeschlagen (drei Siege, zwei Unentschieden). Auch im DFB-Pokal gegen Hansa Rostock ging der Club zuletzt als Sieger vom Feld. Der Spielverlauf war dabei nichts für schwache Nerven.
Die Cluberer lagen zweimal zurück, ehe Joker Felix Lohkemper in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 2:2 ausglich und damit die Verlängerung erzwang. In dieser war der Stürmer dann ein weiteres Mal zur Stelle und sicherte seiner Mannschaft mit einer Bogenlampe ins lange Eck den 3:2-Sieg.
„Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, da sie niemals aufgibt und bis zum Ende alles versucht“, lobt Fiél sein Team. Und Abwehrspieler Jannes Horn erklärt: „Es macht unfassbar Spaß mit der Mannschaft. Wir sind aktuell auf einer Welle.“ Und auf dieser möchte der FCN möglichst lange weitersurfen.