Paul Seguin: Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht

„Wir haben einen hohen Aufwand betrieben und ein anderes Gesicht gezeigt als in den vergangenen Auswärtsspielen“, meint der Mittelfeldmann, der in der 81. Minute am Ausgleich der Niedersachsen unmittelbar beteiligt war. Bei einem Rettungsversuch gegen Cedric Teuchert traf der 29-Jährige die Kugel mit der Fußspitze, sodass diese über die eigene Linie rollte. „Dass ich den Ball so wegspitzele, war extrem unglücklich“, so Seguin. „So ist der Fußball leider manchmal. Ich wollte klären und treffe ihn dann blöd. Es tut mir leid für die Mannschaft und die Fans.“

Vorwürfe machen ihm seine Mitspieler und auch Karel Geraerts aber nicht. Letztlich hätte es nach einem eigenen Einwurf erst gar nicht zu der Situation kommen dürfen, moniert der Chef-Trainer. Ansonsten sah der Coach aber viel Gutes, wie auch Seguin befindet. „Wir waren besser in den Duellen und standen kompakter als in den vergangenen Auswärtsspielen“, sagt Schalkes Nummer 7. „Wir haben schnörkellos gespielt, die Zweikämpfe gut angenommen, als Mannschaft gut verteidigt. Ich bin froh über unsere Leistung, nichtsdestotrotz ärgere ich mich, dass wir die drei Punkte verpasst haben.“

Überwältigt war Seguin von der Unterstützung der mitgereisten Anhänger. „Ich stand nach dem Abpfiff vor der Kurve neben Keke. Wir hatten beide eine Gänsehaut. Es ist überragend, was unsere Fans abreißen“, sagt der Mittelfeldmann. Mit diesem Support im Rücken soll am Samstag (13.4.) gegen den 1. FC Nürnberg erneut eine starke Leistung auf den Platz gebracht werden – dann aber mit einem anderen Ausgang.