Mike Büskens: Benötigen eine überdurchschnittliche Punkteausbeute

Der FC Schalke 04 ist am Sonntag (13.3.) um 13.30 Uhr beim FC Ingolstadt gefordert. Ob Mike Büskens, seit wenigen Tagen und bis zum Ende der laufenden Saison Chef-Trainer der Knappen, gegen die Schanzer auf der Bank sitzen wird, steht aufgrund einer Corona-Infektion noch nicht fest. „Mir geht es gut, ich habe keinerlei Symptome, fühle mich fit“, sagt der 53-Jährige, der hofft, sich rechtzeitig freitesten zu können.

Mike Büskens

„Ich bleibe optimistisch. Es besteht die Chance, dass ich dabei sein kann. Wir sind im tagtäglichen Austausch, letztlich wird es die Zeit zeigen“, erklärt Büskens. Sollte er in Ingolstadt nicht an der Linie stehen können, gebe es bereits einen Plan, so der Fußballlehrer. „Wir werden uns technisch so ausstatten, dass wir immer in Kontakt stehen.“ So hielt es der Coach auch in der laufenden Trainingswoche, die er in seiner Isolation vor dem Laptop im heimischen Keller dank einer Video-Übertragung vom Platz mit mehreren Kameras live verfolgen konnte.

Permanenter Austausch mit Trainerstab, Staff und Mannschaft

Geleitet werden die Einheiten momentan von Co-Trainer Matthias Kreutzer, unterstützt wird dieser bis zu Büskens‘ Rückkehr von Ex-Profi Tim Hoogland, der normalerweise zum Übungsleiterstab der U17 zählt. „Unser gesamtes Team – Trainerstab und Staff – leisten hervorragende Arbeit“, lobt der Chef-Trainer, der sich mit allen Beteiligten, auch den Physiotherapeuten und der medizinischen Abteilung, regelmäßig austauscht und auch die Einheiten gemeinsam plant. Eines aber fehle ihm ganz eindeutig, so Büskens, nämlich „das Gespür, nah an den Jungs dran zu sein“. Den Draht zu den Spielern hält er derzeit telefonisch. „Ich habe jeden einzelnen kontaktiert, um die Jungs abzuholen, meine Vorstellungen klarzumachen“, verrät der 53-Jährige.

Wir werden alles dafür tun, um noch eine richtig gute Rolle zu spielen.

Mike Büskens

Das Ziel für die Partie in Ingolstadt, eine von neun verbleibenden Begegnungen bis zum Ende der Saison, ist klar definiert: drei Punkte sollen her – wie in den folgenden Spielen auch. „Ich möchte immer das Optimum herausholen. Wir wissen, dass wir, wenn wir noch eine Chance auf den Aufstieg haben möchten, eine überdurchschnittliche Punkteausbeute benötigen“, betont Büskens. „Und wir werden alles dafür tun, um noch eine richtig gute Rolle zu spielen.“ Zuversichtlich stimmt den Coach bei diesem Vorhaben nicht nur die sportliche Qualität, sondern auch der Charakter der Mannschaft. „Wir haben einen guten Spirit im Team. Alle Jungs ziehen mit – und das mit wahnsinnig viel Energie“, so der Fußballlehrer.

Den Gegner, aktuell mit gerade einmal 15 Punkten Tabellenschlusslicht in der Zweiten Liga, hat Büskens ausführlich unter die Lupe genommen. Von der aktuellen Platzierung lässt sich der Chef-Trainer nicht blenden, denn „Ingolstadt hat vor einigen Wochen in Bremen 1:1 gespielt und davor 5:0 gegen Nürnberg gewonnen. Auch gegen uns wird die Mannschaft alles raushauen, um zu punkten, um damit die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.“ Vor allem aus dem Kantersieg der Schanzer gegen den FCN hat Büskens wichtige Erkenntnisse gezogen: „Vier der fünf Tore sind aus dem Umschaltspiel entstanden. Diese Momente dürfen wir nicht zulassen.“

Corona-Verdachtsfall bei Latza

Neben Büskens‘ Teilnahme am Spielgeschehen vor Ort steht auch hinter der Einsatzchance eines Duos ein dickes Fragezeichen. Bei Danny Latza besteht der Verdacht auf eine Corona-Infektion. Thomas Ouwejan, der wegen muskulärer Probleme zuletzt bereits gefehlt hatte, wackelt ebenfalls.

Definitiv fehlen werden Michael Langer und Andreas Vindheim (beide Aufbautraining), Dong-gyeong Lee (Mittelfußbruch) und Salif Sané, der sich gegen Hansa Rostock eine muskuläre Verletzung zugezogen hat. Der Senegalese wird laut Auskunft von Büskens einige Wochen pausieren müssen. Auch Mehmet Can Aydin, der an den vergangenen Tagen wieder einige Übungen auf dem Platz absolvieren konnte, ist nach seiner im Januar erlittenen Oberschenkelverletzung noch kein Thema für die Partie in Ingolstadt. „Er braucht noch etwas Zeit“, berichtet der Coach.

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