Frank Kramer: Es wird höchste Zeit, dass es losgeht!

Im gesamten Umfeld spüre er, „dass es kribbelt und dass es höchste Zeit wird, dass es losgeht“, sagt Kramer, der zwei Tage vor der Begegnung bei den Rheinländern eine weitere Verstärkung für seinen Kader begrüßen darf. Jordan Larsson hat sich den Knappen für die kommenden drei Jahre angeschlossen. „Jordan ist ein Spieler, der ein besonderes Element einbringt. Er ist mit dem Ball sehr schnell, hat eine gute Technik, ist beweglich und kann dadurch in der Offensive viele Dinge initiieren“, beschreibt Kramer den Offensivspieler, der bislang siebenmal für sein Heimatland Schweden aufgelaufen ist. Bei der Frage, inwiefern Larsson bereits eine Option für die Partie in Köln sein wird, hält sich Schalkes Coach bedeckt. „Wir werden Jordan nicht gleich überfrachten. Wir haben unseren Anspruch an ihn, aber müssen ihn mit der nötigen Sorgfalt vorbereiten, dass er für uns zünden kann“, sagt Kramer.

Mit der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison zeigt sich der Chef-Trainer zufrieden. „Die Jungs brennen und sind sehr entschlossen. In der Positionierung und im Zusammenspiel haben wir Fortschritte gemacht, auch im Spiel gegen den Ball haben wir uns verbessert“, sagt Kramer, der sich auf eine Kölner Mannschaft mit viel Wucht und gefährlichem Flankenspiel einstellt, die immer den Vorwärtsgang einlege.

Es ist der erste von zahlreichen Härtetests in dieser Saison für die Königsblauen, für die einzig und allein der Klassenerhalt im Fokus steht. Bei diesem Ziel baut Kramer auf die Mentalität seiner Mannschaft. Sein Wunsch sei es, dass alle Schalker nach dem Abpfiff aus dem Stadion gehen und sagen können, „diese Jungs da unten haben alles für unsere Farben gegeben“.

Fragezeichen bei Terodde und Latza

Ob Simon Terodde und Danny Latza, die beim 5:0-Pokalerfolg in Oldenburg gegen den Bremer SV fehlten, in Köln zu den Schalker „Jungs da unten“ gehören werden, ist noch unsicher. Terodde soll am Samstag das komplette Programm absolvieren, im Anschluss wird eine Entscheidung gefällt. „Simon ist eminent wichtig für uns. Wichtig ist aber auch, dass er möglichst viele Spiele für uns machen kann“, betont Kramer und erklärt in Bezug auf die Personalie Latza, dass der Schalker Kapitän in dieser Woche alle Einheiten absolviert habe. „Auch bei ihm werden wir morgen schauen, wie es aussieht.“ Planen kann der Coach wieder mit Malick Thiaw. Der deutsche U21-Nationalspieler hatte im DFB-Pokalspiel beim Bremer SV aufgrund einer Rotsperre aus der Vorsaison aussetzen müssen.