VfL Wolfsburg: Keine Rechenspiele

Mit einem 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg machten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg am Mittwoch (17.6.) den Gewinn der sechsten Deutschen Meisterschaft vorzeitig perfekt. Die männlichen Kicker des Clubs aus Niedersachsen unterlagen tags zuvor hingegen mit 0:3 in Mönchengladbach – dennoch kann das Team von Oliver Glasner die laufende Saison in den verbleibenden zwei Partien noch krönen und damit für ein äußerst erfolgreiches Jahr des Gesamtvereins sorgen.

Oliver Glasner

Die Wölfe sind aktuell Tabellensechster und wären zum jetzigen Zeitpunkt für die Europa-League-Gruppenphase in der kommenden Spielzeit qualifiziert. Die punktgleiche, aber um elf Treffer schlechtere TSG 1899 Hoffenheim sitzt dem Deutschen Meister von 2009 allerdings ebenso im Nacken wie der SC Freiburg, der einen Zähler weniger auf dem Konto hat. Selbst Eintracht Frankfurt auf Rang neun besitzt mit fünf Punkten weniger eine minimale Chance, die Niedersachsen noch abzufangen.

Jetzt liegt es an uns, die nötigen Punkte einzufahren, um auch am Schluss auf Platz sechs zu stehen.

Oliver Glasner

„Am Ende des Tages haben wir die beste Ausgangsposition. Jetzt liegt es an uns, die nötigen Punkte einzufahren, um auch am Schluss dort zu stehen“, betont Chef-Trainer Oliver Glasner und unterstreicht damit, dass sich seine Mannschaft im Schlussspurt keine Ausrutscher mehr leisten dürfe. Ein Abrutschen auf Rang sieben würde zusätzliche Qualifikationsspiele für das angestrebte Europa-League-Gruppenticket bedeuten, ab Platz acht ginge der VfL leer aus.

Auf Rechenspiele wollen sich die Wolfsburger Verantwortlichen aber nicht einlassen. „Es kann sein, dass das Schalke-Spiel ein Endspiel ist, aber es kann auch noch ein weiteres Endspiel dazukommen. Das weiß keiner“, meint Jörg Schmadtke. Der Wolfsburger Geschäftsführer Sport sagt, dass „alle gut beraten sind, wenn sie sich ausschließlich mit dem Spiel am Samstag beschäftigen und alles andere außen vorlassen.“

Europa-League-Spiel in Gelsenkirchen möglich

Für die Wölfe könnte in den kommenden Wochen noch eine weitere Reise nach Gelsenkirchen anstehen. Denn die VELTINS-Arena ist neben den Stadien in Düsseldorf, Duisburg und Köln einer von vier Austragungsorten für das Finalturnier der diesjährigen Europa League. Und der VfL ist ebenso wie Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt noch im Wettbewerb vertreten.

Im Achtelfinal-Hinspiel gegen Schachtar Donezk um den Ex-Schalker Yevhen Konoplyanka setzte es unmittelbar vor der Corona-Pause allerdings eine 1:2-Heimniederlage. Das zweite Duell mit den Ukrainern hat derzeit aber noch nicht allerhöchste Priorität rund um die Volkswagen Arena. Was zählt, ist vor allem das Europa-League-Ticket für die kommende Saison.