Suche
Login
Bitte melde Dich mit deinen bestehenden Nutzerdaten an.
FC Augsburg: Erfolgreicher Kaderumbau
Bundesligist FC Augsburg präsentiert sich diese Saison vor allem heimstark. Bester Beweis: Am zurückliegenden Wochenende bezwangen die Fuggerstädter Borussia Dortmund im eigenen Stadion mit 2:1. Dass es vor den eigenen Fans bislang so gut läuft, ist auch den Sommer-Neuzugängen zu verdanken.
Vor mittlerweile knapp mehr als einem Jahr folgte auf der Trainerbank beim FC Augsburg der Däne Jess Thorup auf Enrico Maaßen. Aus den damals kriselnden Fuggerstädtern formte er ein solides Bundesligateam, was am Ende der vergangenen Spielzeit mit nur drei Punkten Rückstand aufs internationale Geschäft auf Rang elf einlief.
Im Sommer dann durfte Thorup den Kader nach seinem Geschmack verändern und verstärkte den FCA – auch dank der erzielten Millionen-Ablösen für Ermedin Demirovic (VfB Stuttgart) und Arne Engels (Celtic Glasgow) – in allen Mannschaftsteilen. Für den Platz zwischen den Pfosten verpflichtete der Club den Kroaten Nediljko Labrovic (HNK Rijeka), der seitdem zum Stammtorhüter avancierte. Vor ihm nehmen Marius Wolf (Borussia Dortmund) und Keven Schlotterbeck (SC Freiburg, war verliehen an den VfL Bochum) entscheidende Rollen ein. Im Mittelfeldzentrum zieht Frank Onyeka (FC Brentford) die Fäden.
Der womöglich wichtigste Transfer aber war der von Offensivmann Alexis Claude-Maurice (OGC Nizza), der sich anschickt, den abgewanderten Topscorer Demirovic zu ersetzen. Den Reigen der Offensivtransfers komplettieren Samuel Essende (FC Vizela), Steve Mounié (Stade Brest) und der im vergangenen Jahr an den FC Schalke 04 verliehene Yusuf Kabadayi (Bayern München).
Auswärts noch punktlos
Claude-Maurice brillierte zuletzt mit einem Doppelpack gegen Borussia Dortmund. Chef-Trainer Thorup war voll des Lobes: „Wir haben als Mannschaft agiert, kaum etwas zugelassen und es dem Gegner dadurch sehr schwer gemacht. Normalerweise spreche ich nicht über Einzelspieler, aber was Alexis heute gemacht hat, war überragend.“ Claude-Maurice hatte schon zuvor beim 2:1-Erfolg in der WWK Arena gegen Borussia Mönchengladbach getroffen, dort zeigte auch Innenverteidiger Schlotterbeck seinen Torriecher. Wenn auch nicht nur wegen der Neuen, für die Fuggerstädter läuft es einfach zu Hause – erst einmal gingen sie bei fünf Duellen als Verlierer vom Platz, beim 2:3 gegen den 1. FSV Mainz 05.
Auswärts stottert der Motor hingegen noch: In drei Spielen setzte es drei Niederlagen. Besonders das 0:4 in Heidenheim schmerzte empfindlich. Dafür nahm der FCA in der ersten Runde des DFB-Pokals die Hürde Viktoria Berlin relativ locker. Mit 4:1 setzte sich Augsburg gegen den Regionalligisten durch.