FC Schalke 04 startet in die alljährliche #STEHTAUF-Aktionswoche

Seit der Saison 2019/2020 bündelt der Club sein Engagement für ein tolerantes und vielfältiges Schalke unter dem Leitmotiv #STEHTAUF. Während einer Aktionswoche fokussiert sich der gesamte Verein auf sein soziales Engagement gegen Diskriminierung und für Toleranz, Respekt und Zusammenhalt. In Zeiten, die von Kriegen und Krisen geprägt sind, erscheint dies wichtiger denn je.

Zeitlich orientiert sich die #STEHTAUF-Aktionswoche immer an einem ganz besonderen Tag im Jahr – dem Geburtstag von Ernst Alexander am 5. Februar 1914. Alexander war ein jüdischer Spieler des FC Schalke 04, den die Nationalsozialisten im Konzentrationslager Auschwitz ermordeten. Der Verein stellte sich damals nicht schützend vor seine jüdischen Mitglieder – ein trauriges Versäumnis. Aus der Vergangenheit erwächst deshalb eine große Verantwortung für die Zukunft.

Ernst Alexander Auszeichnung

Deshalb lobt der Club während der #STEHTAUF-Aktionswoche die Ernst Alexander Auszeichnung aus. Und möchte mit diesem Preis ihn und alle anderen jüdischen Mitglieder, die entrechtet, verfolgt und ermordet wurden, symbolisch zurück in die Vereinsfamilie holen. Mit der Auszeichnung ehrt der FC Schalke 04 zudem Menschen, die sich für Integration, Vielfalt und Toleranz einsetzen.

Und so ist der Tag nach seinem Geburtstag für 2023 der Auftakt der diesjährigen #STEHTAUF-Aktionswoche. Gemeinsam mit allen Fans, Mitgliedern und Anhängern wollen wir aufstehen, uns positionieren und Haltung zeigen.

Spendenstream mit spannenden Gästen

Dafür sind für die laufende Woche zahlreiche Aktionen geplant: Am Donnerstag (9.2.) veranstaltet der S04 auf twitch.tv/s04esports einen Spendenstream – mit spannenden Talkgästen, FIFA-Matches und guter Unterhaltung. Gleichzeitig werden wichtige Spenden für die vereinseigene Stiftung gesammelt. Diese fließen direkt in die Umsetzung und Durchführung von Aktionen und Maßnahmen gegen Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form von Diskriminierung.

Dreh- und Angelpunkt der #STEHTAUF-Aktivitäten des Clubs ist – vor allem unterjährig und abseits der Aktionswoche — die Anlaufstelle in der VELTINS-Arena. Als Teil der Woche möchte der Verein sie, ihren Zweck und ihre Rolle, gezielt hinterfragen, um das Stadion zu einem noch sicheren Ort zu machen und die Anlaufstelle an sich noch sinnvoller und zielführender einsetzen zu können. Aus diesem Grund bittet der FC Schalke 04 darum, an einer Befragung teilzunehmen. Die Ergebnisse sollen wichtigen Input zur Weiterentwicklung der #STEHTAUF-Anlaufstelle bieten.

Sebastian Buntkirchen, Direktor Fans & Nachhaltigkeit und Geschäftsführer der vereinseigenen Stiftung Schalke hilft! blickt voller Vorfreude auf die Woche: „Der FC Schalke 04 ist seit jeher Heimat für jeden. Trotzdem sehen wir immer wieder, dass Hass und Hetze, Rassismus und Diskriminierung ihren Weg in unser Stadion und unsere Vereinsfamilie finden. Dem stellen wir uns jeden Tag und mit aller Kraft entgegen – und in der #STEHTAUF-Woche ganz besonders. Die Aktionswoche soll viel eher Scheinwerferlicht anstatt öffentlichkeitswirksamer Kampagne sein. In dieser einen Woche wollen wir gemeinsam mit unseren Fans und Mitgliedern sagen: Wir stehen gegen jede Form von Ausgrenzung auf.“

Fachvortrag zum Thema Diskriminierung im Stadion

Im Vorfeld und während der Heimspielpartie gegen den VfL Wolfsburg findet außerdem für alle interessierten Stadionbesucher ein Fachvortrag zum Thema „Diskriminierung im Stadion“ statt. Dieser wird von Dr. David Berchem von der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW im Pressekonferenzraum der VELTINS-Arena von 15.30 bis 16.30 Uhr gehalten. Hierzu folgen in den kommenden Tagen weitere Informationen auf schalke04.de.

Auch rund um den Spieltag hat Königsblau eine Vielzahl an Maßnahmen und Aktionen geplant – diese werden ebenfalls in den kommenden Tagen immer wieder über die Social-Media-Kanäle sowie die Homepage des Clubs veröffentlicht.