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Kenan Karaman: Ich gehe voran und versuche, die Mannschaft mitzuziehen
Kenan Karaman war in den vergangenen drei Spielen an vier Treffern der Königsblauen beteiligt, am Samstag (25.11., 20.30 Uhr) will er gegen seinen Ex-Verein Fortuna Düsseldorf an seine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Im Interview mit schalke04.de spricht der 29-Jährige unter anderem über seine Zeit bei den Rheinländern, die Aufarbeitung der Niederlage gegen Elversberg und seine Führungsrolle im Team.
Kenan, in der FIFA-Abstellungsperiode hat die Türkei in Berlin gegen Deutschland gespielt und mit 3:2 gewonnen. Wie hast du das Spiel verfolgt?
Ich habe mir die Partie natürlich angesehen, es war ein gutes Spiel der türkischen Nationalmannschaft. Ich will hier auf Schalke weiterhin gute Leistungen bringen, und dann hoffe ich darauf, bei der Europameisterschaft im nächsten Jahr dabei zu sein. Ein zusätzliches Highlight wäre es, wenn ich dann in unserem Stadion auflaufen könnte.
Kommen wir zum anstehenden Duell des S04 am Samstag. 72 Pflichtspiele hast du für die Fortuna absolviert. Welche Momente verbindest du mit unserem kommenden Gegner?
Ich habe sehr schöne Erinnerungen an meine drei Jahre in Düsseldorf. Persönliche Highlights waren mein Solo-Treffer gegen Bremen, das zum Tor des Monats nominiert war, oder das 3:3 in München.
Gibt es noch den einen oder anderen Fortuna-Spieler, mit dem du dich austauschst?
Über die Jahre hat man immer wieder mal Kontakt, beispielsweise mit Matthias Zimmermann, André Hoffmann oder Florian Kastenmeier. Auch beim Staff werde ich am Samstag einige bekannte Gesichter wiedersehen.
Düsseldorf hat sich unter Chef-Trainer Daniel Thioune stetig verbessert. Auf was für einen Gegner stellt ihr euch am Samstag ein?
Es wird ein schweres Spiel. Die Düsseldorfer hatten zuletzt zwar einen kleinen Durchhänger, aber vor den eigenen Fans wollen sie den Turnaround schaffen. Sie gehören auf jeden Fall zu den Aufstiegskandidaten.
Das ist immer wieder atemberaubend, wie die Fans uns unterstützen. Egal, ob es ein Heim- oder ein Auswärtsspiel ist: Tausende Fans machen sich auf den Weg, das ist nicht selbstverständlich.
Nach der Enttäuschung gegen Elversberg hattet ihr zwei Wochen Zeit, um die Fehler zu analysieren. Woran habt ihr seitdem vor allem gearbeitet?
Wir sind in die Details gegangen, haben harte Trainingseinheiten hinter uns. Wir waren alle sehr enttäuscht, dass wir gegen Elversberg nicht gewinnen konnten, vor allem in der VELTINS-Arena vor ausverkauftem Haus. Es ist immer etwas Besonderes, dort aufzulaufen. Und dann ist es umso bitterer, wenn man den Fans keinen Sieg schenken kann. Wir haben unsere Fehler analysiert, defensive und offensive Abläufe einstudiert, wollen vorne mehr Bewegung haben, um Räume und Torchancen zu kreieren.
In den Testspielen gegen Eindhoven und Maasmechelen seid ihr ohne Gegentor geblieben. Wie bewertest du die Auftritte des Teams?
Es waren zwei wichtige Testspiele für uns. Es tat gut, dass in beiden Partien die Null stand. Der Trainer hat einiges von dem gesehen, was er von uns unter der Woche gefordert hat. Solche Testspiele tun gut, um im Rhythmus zu bleiben.
Zuletzt hast du sehr überzeugende Leistungen gezeigt, hast gegen Hannover und Elversberg getroffen. Siehst du dich selbst mittlerweile als einen der Leader des Teams?
Ja, definitiv. Ich habe das in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn bereits gezeigt, dass ich vorangehen und Verantwortung übernehmen möchte. Ich versuche, die Mannschaft mitzuziehen und werde alles dafür tun, an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen.
Mehr als 10.000 Schalke-Fans werden in Düsseldorf erwartet. Was löst dieser Gedanke in dir aus?
Das ist immer wieder atemberaubend, wie die Fans uns unterstützen. Egal, ob es ein Heim- oder ein Auswärtsspiel ist: Tausende Fans machen sich auf den Weg, das ist nicht selbstverständlich. Ich persönlich schätze das sehr und daher möchte ich unseren Anhängern etwas zurückgeben. Diese Unterstützung gibt mir sehr viel Antrieb.