Transfers und Saisonstart: 04 Fragen an Raffael Tonello 

Raffael Tonello, Sportlicher Leiter Knappenschmiede und Top-Talente-Scout, spricht im Interview auf knappenschmiede.de über die abgeschlossene Transferperiode und den bisherigen Saisonverlauf der königsblauen U19 und U23. 

Raffael Tonello macht einen Handschlag mit einem Spieler.

Raffael Tonello, wie bewertest Du die Sommertransferperiode und nach welchen Kriterien wird entschieden, ob ein Spieler in die Knappenschmiede passt? 

Mit der Sommertransferperiode für die Knappenschmiede bin ich sehr zufrieden. Wir konnten im Rahmen unserer Möglichkeiten Spieler dazugewinnen, die viel Potenzial mitbringen und unseren Weg mitgehen wollen. Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Abgänge gut zu kompensieren. Bei der Auswahl neuer Spieler achten wir immer auf zwei Dinge: zum einen müssen sie die sportliche Qualität und das Talent mitbringen, zum anderen müssen sie charakterlich passen – also bereit sein, hart an sich zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu gehen. 

Zum Ligastart der U23 stand der neue Co-Trainer Pierre-Michel Lasogga an sechs Spieltagen im Spielerkader und zweimal sogar auf dem Platz. Wie kam es dazu und welche Rolle ist künftig für ihn vorgesehen? 

Das war so ursprünglich nicht geplant. Pierre sollte in erster Linie seiner neuen Rolle als Co-Trainer nachgehen. Der Saisonstart der U23 war die Offensive betreffend jedoch kurzzeitig eine Herausforderung, da wir mit Gerrit Wegkamp, Bojan Potnar und Jakob Sachse verletzungsbedingte Ausfälle hatten, die wir mit den Einsätzen von Pierre auffangen konnten. Das war eine pragmatische Lösung, um der Offensive Stabilität zu verleihen. Der Fokus liegt natürlich klar auf seiner neuen Rolle im Trainer-Team. Die Jungs sind jetzt wieder fit und der Kader ist gut ausbalanciert.

Wie ordnest Du den bisherigen Saisonverlauf der U23 insgesamt ein? 

Die U23 hat zur neuen Saison einige spannende Spieler dazubekommen. Wir haben bereits sehr reife Jungs in unseren Reihen, bei denen es oft nur noch um den letzten Feinschliff geht. Dem Trainer-Team rund um Jakob Fimpel ist es gelungen, die Mannschaft in kurzer Zeit auf einen guten Kurs zu bringen – das zeigen die bisherigen Ergebnisse. Für das Selbstvertrauen und die Entwicklung der Spieler war das sehr wertvoll. Gleichzeitig wissen wir, dass noch Luft nach oben ist – und die wollen wir unbedingt ausschöpfen. Wir haben hungrige, junge Spieler, sehr erfahrene Kräfte und dazu Akteure mit ein bis zwei Jahren Erfahrung im Seniorenbereich, die das Potenzial haben, noch höher zu spielen. Wichtig wird nun, dass wir konsequent unseren Weg weitergehen und uns auch gegen die starken Gegner beweisen. Man merkt: Die Struktur in der Mannschaft stimmt, der Teamgeist ist da. Wenn die Jungs zusammenbleiben und geschlossen arbeiten, haben wir eine richtig gute Truppe beisammen. Und am Ende geht es genau darum: Jeder einzelne Spieler soll hier die Chance haben, sich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt zu machen. 

Auch die U19 ist gut in die Saison gestartet, belegt aktuell den ersten Tabellenplatz in der Vorrunden Gruppe I der U19-Nachwuchsliga. Wie bewertest du den Saisonstart der U19? 

Die U19 ist sehr gut in die Saison gestartet. Trotzdem bringt die Zusammensetzung der Mannschaft viel Arbeit mit sich, da einige Spieler im Team ohne NLZ-Erfahrungen dabei sind. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mit der Entwicklung sehr zufrieden. Natürlich wissen wir, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, denn diese Spieler benötigen weiterhin viel Schliff. Genau das macht die Aufgabe für das Trainer-Team rund um Norbert Elgert aber auch so anspruchsvoll und gleichzeitig spannend. Wichtig ist, dass wir die Spieler in dieser Altersklasse immer unter dem Aspekt der Weiterentwicklung betrachten. Ergebnisse sind schön, aber entscheidend ist, dass jeder einzelne Spieler den nächsten Schritt macht. Und da ist bei dieser Mannschaft noch viel Luftnachoben.  

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