U23 kassiert in Paderborn Ausgleich kurz vor Schluss

Bitterer Nachmittag: Die U23 verspielte am Sonntag (10.9.) bei der U21 des SC Paderborn eine 2:0-Führung. Arnold Budimbu und Joshua Bitter hatten die Königsblauen im ersten Durchgang in Führung gebracht, ehe die Ostwestfalen nach der Pause Anschluss- und Ausgleichstreffer erzielten – letzteren in der vorvorletzten Minute.

Starke erste Halbzeit

Es begann vielversprechend für die Knappen. „Die erste Halbzeit war richtig gut von uns“, sagte Chef-Trainer Onur Cinel. Seine Mannschaft hatte die Kontrolle über die Partie und ging nach einer Viertelstunde folgerichtig in Führung. Rene Klingenburg setzte Budimbu in Szene, der sehenswert das 1:0 markierte (15.). In der 34. Minute legte dann Joshua Bitter nach Zuspiel von Sandro Plechaty nach – 2:0.

Zugleich erkannte Cinel das Manko des ersten Durchgangs: „Wir müssen viel mehr Tore schießen.“ Paderborn, das offensiv seinerseits so gut wie gar nicht in Erscheinung trat, bot viele Räume, die die Schalker jedoch nicht immer zu nutzen wussten. Erst Muhamed Alawie (7.), dann Budimbu (13.), und dann nochmals mit einem Pfostentreffer (42.) kamen zu guten Gelegenheiten. Doch es blieb bei zwei Treffern.

Wilde zweite Hälfte mit Paderborner Ausgleich

Nach der Pause änderte sich das Bild. „Es war eine wilde zweite Halbzeit“, erkannte der Trainer. Doch davon profitierten nur die Hausherren: „Wir haben in Kabine davor gewarnt, dass Paderborn nochmal kommen würde, wurden aber trotzdem überrumpelt“, sagte Cinel. Die Ostwestfalen setzten erfolgreich auf lange Bälle, die Königsblauen indes verloren die ersten und zweiten Bälle, die sie im ersten Durchgang noch für sich entscheiden konnten. Die Folge: „In dieser Phase hatten wir keine Kontrolle. Wir waren auf einmal komplett verunsichert“, erklärte der Coach.

So gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer durch Janik Steringer, der einen Foulelfmeter verwandelte (79.). Doch es kam noch schlimmer aus königsblauer Sicht, denn Tim Mannek erzielte in der 88. Minute noch den Ausgleich. „Das hat sich Paderborn verdient. Die erste Hälfte geht klar an uns. Die zweite geht an Paderborn; vielleicht nicht, was die Spielanteile angeht, aber was die Zweikampfhärte und -quote betrifft. Wir hatten es in der Hand und hätten eigentlich genau wie im ersten Durchgang weiterspielen müssen. Es ist ein bitterer Tag und ein ärgerlicher Punktverlust“, resümierte Cinel.

Aufstellung

Paderborn: Brinkmann – Woitzyk, Steringer, Schallenberg, Neumann – Stingl, Ufuk, Ghafourian, Collins – Dogan, Meuter (46. Mannek)
Schalke: Wieszolek – Bitter, Schley, Karakas, Carls – Budimbu, Strifler (88. Ademoglu), Dragon, Plechaty (52. Grinbergs) – Alawie, Klingenburg (72. Weber)
Tore: 0:1 Budimbu (15.), 0:2 Bitter (34.), 1:2 Steringer (79., Foulelfmeter), 2:2 Mannek (88.)

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