Thorsten Honefeld holt zwei Mal Silber bei den Deutschen Meisterschaften

Am vergangenen Wochenende fanden die deutschen Meisterschaften der Jugend 19 sowie der Senioren statt. Der S04 schickte jeweils einen Teilnehmer ins Rennen, wobei Johann Mahl (U19) und Thorsten Honefeld mit unterschiedlichen Zielsetzungen an den Start gingen. Während Mahl nicht gut ins Turnier fand und im Einzel bereits in der Gruppe die Segel streichen musste, konnte Honefeld sein Ziel sogar übertreffen und gleich zwei Medaillen mit ins Ruhrgebiet bringen.

Drei Wettbewerbe an drei Tagen verlangten Honefeld, der den Großteil der Hinserie verletzungsbedingt aussetzen musste, nicht nur körperlich alles ab. Vor toller Kulisse im schleswig-holsteinischen Ahrensburg fand Honefeld gut ins Turnier und konnte die Gruppe souverän gewinnen. Der Schalke konnte drei Siege aus drei Spielen gegen Kontrahenten aus Landesliga bis Oberliga verbuchen und das Ticket ins Achtelfinale buchen.

Im Achtelfinale fand Honefeld gegen den Hamburger Ebell nicht wirklich in sein Spiel und musste nach vier Sätzen gratulieren. In einem stark besetzten Feld ist dies sicherlich als Erfolg zu sehen.

Im Doppel-Wettbewerb rechnete sich Honefeld vor den DM zumindest Außenseiterchancen auf einen Podestplatz aus, sollte dies jedoch sogar übertreffen. An der Seite des ST. Augustiners Hinrichs, mit dem er bereits bei den Westdeutschen Meisterschaften zusammenspielte, kam der Schalke mit zwei 3:0 Siegen sehr souverän ins Halbfinale. Dort wartete der aktuelle Ü40 Weltmeister Gregor Förster an der Seite von Honefelds Gruppengegner aus der Einzelkonkurrenz Vincent Renou.

Honefeld/Hinrichs galten vor der Partie als Außenseiter, das Spiel sollte dies allerdings nicht widerspiegeln. Das Duo aus dem WTTV schlug den Favoriten überraschend klar in drei Sätzen und sicherte sich damit die Finalteilnahme und mindestens die silberne Medaille. Um mehr als Silber zu erreichen, mussten sie sich dem Turnierfavoriten stellen, den Lokalmatadoren Kai Enno Kleffel & Daniel Schildhauer – Schildhauer gewann am Tag danach den Titel in der Einzel-Konkurrenz gewinnen.

Vor toller Kulisse kamen Honefeld/Hinrichs nicht gut in die Partie und lagen schnell 0:2 zurück. Im dritten Satz konnten sie das Match nochmal deutlich ausgeglichener gestalten, musste aber dennoch ihren Kontrahenten zum Titel gratulieren.

In der Mixed-Konkurrenz rechnete sich der Schalke Honefeld im Vorfeld die größten Chancen auf Edelmetall aus, hatte er doch die topgesetzte Dame der Ü40 an seiner Seite – Sonja Roggenhofer (Hessen).

Mit der alten und neuen deutschen Meisterin der Ü40 Seniorinnen ging Honefeld also sein Ziel einer Medaille im Mixed an. Als „Eins“ der Setzliste konnte sich das Duo über ein Freilos in der ersten Runde freuen und musste erst im Achtelfinale starten. Roggenhofer/Honefeld setzten sich dort nach anfänglichen Problemen mit 3:1 durch und konnten auch ihre Viertelfinal-Partie souverän gewinnen.

Im Halbfinale ging es nun darum auch die zweite Medaille des Turniers zu erreichen. Im WTTV-internen Duell gegen Isensee/Schmulder setzten sich Roggenhofer/Honefeld nach vier Sätzen schließlich durch. Honefeld hatte vor der letzten Partie des Abends bereits sein Ziel übertroffen und zweimal Edelmetall errungen.

Nun wollte der Schalker natürlich mehr und sich deutscher Meister nennen dürfen. Erneuter Gegner des Knappen – Gregor Foerster. Nun an der Seite von Nina Priebe (Berlin). Alle Augen waren auf Mixed-Finale gerichtet, die Stimmung entsprechend gut. Priebe/Foerster fanden etwas besser ins Match und konnten gleich mit 1:0 in Führung gehen. Aber Roggenhofer und Honefeld glichen nicht nur, sie konnten sogar in Führung gehen. Plötzlich sah es nach einem Sieg für das Duo um den Schalker Honefeld aus. Doch Priebe/Foerster spielten sich zurück ins Match, konnten nach Verlängerungssatz dann auch ausgleichen. Der fünfte Satz musste die Entscheidung bringen. Auch dieser endete denkbar knapp, jedoch nicht zu Gunsten des Schalkers. Priebe/Foester gewannen Satz fünf und damit den Titel in der Mixed-Konkurrenz in einem Finale, das dem Schalker trotz Niederlage einen „Gänsehautmoment“ verschaffte.

Nach drei Tagen voller Tischtennis, voller Leidenschaft und Kampf war Honefeld zwar ausgelaugt, aber dennoch mehr als glücklich. Sein selbst gestecktes Ziel einer Platzierung auf dem Podest konnte er mit zwei zweiten Plätzen übertreffen. Zusätzlich hob Honefeld im Nachgang des Turniers nach einmal den besonderen Zusammenhalt im Team des WTTV hervor. Dienen die DM der Senioren doch neben dem sportlichen Wettkampf auch immer dem Treffen alter Weggefährten und dem Knüpfen neuer Freundschaften. Mit seiner besonderen Spielweise, der „Ballonabwehr“ sowie dem Vertreten der Vereinsfarben des S04 gewann Honefeld neben seinen Medaillen sicherlich auch die Sympathien vieler Spieler und Zuschauer.

Jungen 19:

Der zweite Teilnehmer an deutsche Meisterschaften am vergangenen Wochenende ging in Lehrte an den Start. Johann Mahl hatte sich mit seinen guten Leistungen bei den vergangenen U15-Turnieren die Teilnahme an den DM der U19 erspielt.

Dort trat Mahl nun als Außenseiter an, eine Rolle, die aus den vergangenen Monaten kaum noch gewohnt war. Gegen durchweg ältere Kontrahenten fand der Schalker schlecht ins Turnier und musste im Einzel bereits in der Gruppe die Segel streichen. Mahl konnte keines der Gruppenspiele für sich entscheiden.

Im Doppel lief es ähnlich, dort musste er bereits in der ersten KO-Runde an der Seite von Kühn von Burgsdorff das Aus hinnehmen.

Einzig im Mixed lief es etwas besser: Mahl gewann mit Minh-Thao Nguyen (BaWü) die erste Runde und konnte sogar das 16-Finale gegen Wang/Hübgen für sich entscheiden. Gegen Stortz/Ullmann kam das Duo dann allerdings nicht gut ins Match, verlor den ersten Satz klar. Es folgten zwei Sätze, die Nguyen/Mahl mehr als nur mithalten konnten. Letztlich setzte sich aber die Qualität und Erfahrung Stortz/Ullmanns durch.

Trotz enttäuschender Ergebnisse konnte Mahl bei seinen ersten DM der U19 zahlreiche wichtige Erfahrungen sammeln, die er in der Zukunft besten gebrauchen kann.

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