Die Fördergenossenschaft: Ein Anteil für alle, die ein Teil von uns sind

Die Zukunft unseres Vereins selbstbestimmt und positiv gestalten – das ist das Ziel der Fördergenossenschaft auf Schalke. In einem längeren, intensiven Prozess hat die Vereinsführung strategische Überlegungen angestellt, wie Königsblau aktiv die veränderten Herausforderungen des Fußballgeschäfts angehen und den Verein fit für unsere Ziele machen kann. Als Ergebnis steht die Gründung der Fördergenossenschaft auf Schalke. Teil des Gesamtprozesses war ein Austausch mit Mitgliedern der Schalker Vereinsfamilie zu eben diesen Fragen.

Auf Schalke eG

Was ist der grundsätzliche Gedanke?

Den FC Schalke 04 belasten weiterhin hohe Verbindlichkeiten, die Handlungsfähigkeit des Vereins bleibt eingeschränkt. Allein 2023 mussten 16 Millionen Euro für Zins und Tilgung aufgewendet werden. Geld, das erst einmal verdient werden muss und an anderen Stellen fehlt. Bedeutet: Um Zukunft gestalten zu können, müssen die Altlasten Schritt für Schritt abgebaut werden. Die Fördergenossenschaft auf Schalke soll diesen Weg unterstützen und beschleunigen.

Warum eine Fördergenossenschaft?

Gemeinsam mit allen Vereinsmitgliedern des S04 möchte der Verein aktiv daran arbeiten, die Fesseln der Vergangenheit zu lösen und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Clubs langfristig zu stärken. Zusammen arbeiten wir so an unserem Schalke von morgen. Die Fördergenossenschaft bietet dafür den perfekten Rahmen, weil sie zum S04 und seinen Werten passt: gemeinsam, selbstbestimmt und mutig eine Herausforderung angehen, nämlich die Zukunftsfähigkeit unseres Vereins stärken, ohne sich dabei in die Abhängigkeit eines externen Geldgebers zu begeben.

Wie funktioniert das praktisch?

Die Fördergenossenschaft verfolgt den Zweck, den FC Schalke 04 zu stärken und ist dabei unabhängig von den Strukturen unseres eingetragenen Vereins. Mit der gemeinsamen Stärke aller Fördergenossen soll der Club von finanziellen Altlasten befreit und für eine selbstbestimmte Zukunft aufgestellt werden. Das erste Projekt umfasst die VELTINS-Arena. Kurz zusammengefasst: Durch die Ausgabe von Genossenschaftsanteilen erhält die Fördergenossenschaft Kapital, mit diesem wird sie Stadionanteile erwerben. Das so eigenommene Geld nutzt der e.V., um Altlasten abzubauen. Das spart unmittelbar Kosten, nämlich Zins und Tilgung, und gibt dem Verein neuen Gestaltungsraum.

Das Schöne dabei: Das Stadion verbleibt auch zukünftig in Schalker Hand. Wichtig ist an dieser Stelle zu betonen: Dieses Projekt ist erst der Beginn, im besten Fall der Anstoß einer Reihe weiterer Ideen und Vorteile. Informationen dazu werden nach der ordentlichen Mitgliederversammlung des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. kommuniziert, die am 16. November 2024 in der VELTINS-Arena stattfindet.

Wer kann Mitglied der Genossenschaft werden?

Alle knapp 190.000 Vereinsmitglieder des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. sollen Teil der Fördergenossenschaft werden können – nur sie können Anteile erwerben. Unabhängig von der Anzahl der Anteile hat jedes Mitglied eine Stimme – das ist der solidarische Grundgedanke der genossenschaftlichen Idee.

Nicht-Mitglieder finden alle Informationen zur Vereinsmitgliedschaft HIER.

Auch Unternehmen können als sogenannte juristische Personen Anteile erwerben, sie haben ebenfalls eine Stimme.

Wann kann ich Anteile kaufen und Mitglied werden?

Wann genau Anteile gezeichnet werden können, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Details, wie Schalker Mitglied der Fördergenossenschaft werden können, wird es auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. geben.

Wie kann ich auf dem Laufenden bleiben?

Wer informiert werden möchte, sobald es etwas Neues gibt, kann sich HIER für den (digitalen) Förderbrief anmelden. Nach der Mitgliederversammlung wird es weitere Detailinformationen und Informationsveranstaltungen geben.

Was ist eine Genossenschaft?

Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Personen (natürlich und juristisch), die sich wirtschaftlich engagieren, um ein gemeinsames Interesse zu fördern. Sie basiert auf dem Prinzip der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Höhe seines Anteils.

Die genossenschaftliche Idee beruht darauf, gemeinsam wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Ziele zu erreichen, die allein schwerer zu verwirklichen sind.

Ziel ist es, die Bedürfnisse und Interessen der Mitglieder zu stärken, indem sie durch den Zusammenschluss voneinander profitieren.

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