1. FC Magdeburg: Neuer Rasen für den Ballbesitz-Spitzenreiter

Ein verschuldeter Elfmeter, eine Rote Karte in der ersten Halbzeit mit anschließendem Freistoßtor des Gegners sowie ein Fehler im Spielaufbau, der zum dritten Gegentreffer führte: All das bedeutet, dass die Magdeburger mit leeren Händen aus Berlin abreisen mussten. „Das ist der Grund, weshalb wir in dieser Saison nur 27 Punkten haben und nicht mehr. Es waren leider drei individuelle Fehler“, resümierte Titz nach der Partie im Olympiastadion.

Der FCM verbleibt damit in der gefährlichen Zone, weist aktuell einen Zähler mehr als die Knappen und fünf mehr als der 1. FC Kaiserslautern auf Rang 16 auf. Sowohl der S04 als auch die Bördestädter könnten sich am Samstag (24.2., 20.30 Uhr) mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten etwas Luft verschaffen.

Die Magdeburger müssen bei diesem Unterfangen auf Julian Pollersbeck (Aufbautraining), Bryan Teixeira (Bänderriss im Fußgelenk) und Herbert Bockhorn (Infekt) verzichten. Außerdem wird Jean Hugonet aufgrund seiner Roten Karte aus dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC fehlen.

Magdeburg mit 60 Prozent Ballbesitz

Die Gastgeber hoffen darauf, dass ihnen der neu verlegte Rasen in der MDCC-Arena einen Vorteil verschaffen wird. Auf dem neuen Geläuf will der FCM seine größte Stärke ausspielen, denn keine Mannschaft lässt den Ball mehr durch die eigenen Reihen laufen als das Team von Christian Titz. Über die gesamte Saison betrachtet verzeichnen die Magdeburger 60 Prozent Ballbesitz – so auch im Auswärtsspiel in Berlin trotz fast einstündiger Unterzahl.

Im Hinrunden-Duell zwischen den Knappen und den Bördestädtern war die Kugel ebenfalls häufiger an einem Magdeburger als an einem Schalker Fuß (59 zu 41 Prozent), doch am Ende bejubelte Königsblau einen 4:3-Erfolg. Es war am 6. Spieltag die erste Niederlage für die so stark in die Saison gestartete Titz-Elf. Acht weitere Pleiten folgten seitdem. Am Samstag will der S04 diese Bilanz gerne zweistellig gestalten.