Karel Geraerts: Haben uns in der ersten Halbzeit nicht belohnt

Nach der Punkteteilung am Ostersonntag (31.3.) blickten Karel Geraerts und Karlsruhes Chef-Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz gemeinsam zurück auf das Spiel. Ein Thema war dabei die Handspiel-Szene kurz vor dem Abpfiff. In der Mixed Zone äußerten sich zudem Marius Müller und Keke Topp zum Geschehen. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Karel Geraerts

Karel Geraerts:

Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft mit dem Druck nach der Niederlage in Berlin umgegangen ist. Das zeugt von mentaler Stärke. In der ersten Halbzeit waren wir gut im Spiel und die bessere Mannschaft. Trotz der hohen Intensität und mehrerer guter Chancen haben wir es aber nicht geschafft, uns zu belohnen. Eine Führung zur Pause wäre verdient gewesen. Nach dem Seitenwechsel war es in den ersten Minuten noch ausgeglichen, danach war der KSC die bessere Mannschaft. Was schmerzt, ist die Situation kurz vor Schluss. In meinen Augen war es ein klares Handspiel, somit hätte es Elfmeter für uns geben müssen. Das wäre noch einmal eine gute Chance gewesen, um den Siegtreffer zu erzielen. Wir hatten uns mehr als einen Punkt vorgenommen, am Ende ist es ein Zähler geworden. Trotz allem dürfen wir am Ende nicht vergessen, dass wir gegen eine Mannschaft gespielt haben, die in diesem Kalenderjahr im Schnitt drei Tore pro Spiel erzielt hat.

Christian Eichner:

Wir können mit dem Punkt gut leben. Ich habe eine wuchtige und giftige Schalker Mannschaft erwartet – und so ist der Gegner auch aufgetreten. Es gab viele Zweikämpfe, zudem mussten wir viele hohe Bälle auf der letzten Linie verteidigen. Das war nicht einfach. Schalke hatte im ersten Durchgang zwei, drei klare Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Da hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir dann das Heft des Handelns in die Hand genommen. Da ist das Spiel ein wenig in unsere Richtung gekippt. Unterm Strich ist es in meinen Augen ein gerechtes Unentschieden.

Marius Müller:

Karlsruhe hat in den vergangenen Wochen gleich mehrere Mannschaften aus dem Stadion geschossen. Daher wussten wir, welche Wucht und welche Qualität auf uns zukommen wird. Wir haben uns in jeden Zweikampf geworfen, hatten eine gute Körpersprache. So haben wir es geschafft, zu Null zu spielen. Das ist gut. Andersherum haben wir es aber verpasst, aus unseren Chancen ein Tor zu erzielen. Am Ende haben wir einen Punkt mehr als letzte Woche. Nach der ersten Halbzeit fühlt es sich an wie zwei verlorene Zähler. Wenn ich die zweiten 45 Minuten betrachte, geht das Unentschieden in Ordnung.

Keke Topp:

Wir müssen in der ersten Halbzeit konsequenter sein und in Führung gehen. Vielleicht hat uns das Quäntchen Glück gefehlt, nachdem wir in den vergangenen Wochen eine ganz gute Chancenverwertung hatten. In diesem Spiel war das leider nicht so. Die erste Halbzeit gibt mir Hoffnung für die Partie in Hannover. Da wollen wir dann auch auswärts an die heutige Leistung anknüpfen.

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