Keine Treffer am Ostersonntag: S04 und KSC trennen sich 0:0

Das Duell zwischen dem FC Schalke 04 und dem Karlsruher SC am Ostersonntag (31.3.) endete mit einer torlosen Punkteteilung. Gerade im ersten Durchgang hatten die Königsblauen gute Chancen, schafften es aber nicht, Gäste-Schlussmann Patrick Drewes zu bezwingen.

Vier Wechsel in der Startelf

In der Anfangsformation gab es vier personelle Änderungen. Für Ron Schallenberg (Muskelfaserriss) und Danny Latza (Wadenprobleme) begannen Marcin Kaminski und Paul Seguin, der im Duell mit Hertha BSC aufgrund einer Gelbsperre einmal aussetzen musste. Zudem starteten Cedric Brunner (der Schweizer hatte in Berlin angeschlagen gefehlt) und Keke Topp anstelle von Henning Matriciani und Bryan Lasme (beide Bank).

Wegen einer Abseitsposition: Ouwejans Treffer zählt nicht

Die Begegnung benötigte keine lange Anlaufzeit. Königsblau kam durch Simon Terodde nach sechs Minuten zu einem ersten guten Abschluss. Den Schuss des Schalker Kapitäns aus 18 Metern, der nach einem feinen Zuspiel von Paul Seguin an den Ball gekommen war, konnte KSC-Schlussmann Patrick Drewes aber unter sich begraben. Keine 120 Sekunden später hatte Budu Zivzivadze auf der anderen Seite nach einem Eckball eine gute Möglichkeit. Thomas Ouwejan stand aber goldrichtig und blockte den Versuch des Georgiers kurz vor der eigenen Linie.

Ähnlich knapp ging es auch in der 16. Minute zu – dieses Mal wieder vor dem Tor der Gäste. Keke Topp stieg nach einer feinen Flanke von Cedric Brunner am Elfmeterpunkt zum Kopfball hoch. Das Spielgerät flog Richtung rechtes Eck, landete allerdings wenige Zentimeter neben der Torstange. Ins Gehäuse traf Thomas Ouwejan mit einer platzierten Direktabnahme unter die Latte, die dann hinter der Linie aufkam (18.). Aber: Bei der Entstehung hatte Kenan Karaman knapp im Abseits gestanden. Somit zählte der Treffer nicht.

Kenan Karaman stand auch bei der nächsten guten Aktion im Mittelpunkt. Der Offensivmann eroberte die Kugel in der 26. Minute nach einem Fehlpass von Paul Nebel im Mittelfeld, trieb diese dann mit Tempo nach vorne und zog ab. Sein Versuch aus 18 Metern wurde in letzter Sekunde allerdings noch entscheidend von Marcel Beifus abgefälscht und flog am Ziel vorbei. Eine ähnliche Situation ereignete sich zehn Zeigerumdrehungen danach. Keke Topp passte im Mittelfeld zu Kenan Karaman, der dann gleich zwei Karlsruhern entwischte und aus 18 Metern abschloss. Wieder fälschte Marcel Beifus das Leder leicht ab, am Ende riss Patrick Drewes die Fäuste noch hoch und lenkte das Spielgerät noch über die Latte. Aus dem daraus resultierenden Eckstoß von Thomas Ouwejan von der rechten Seite entstand erneut Gefahr. Die Hereingabe des Niederländers fand Kenan Karaman, dessen Kopfball auf dem Tordach landete.

Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel konnte sich Patrick Drewes ein weiteres Mal auszeichnen. Thomas Ouwejan tauchte sechs Meter vor dem Gehäuse auf, schaffte es aber nicht, die Kugel am Torwart der Gäste vorbei zu bugsieren. Der Schlussmann klärte mit einer starken Reaktion zur Ecke und hielt seinem Team die Null zum Pausenpfiff, da er auch in der Nachspielzeit bei einem Terodde-Kopfball noch einmal zur Stelle war.

Kein Elfmeter nach VAR-Eingriff

Nach Wiederanpfiff suchten die Knappen zunächst weiterhin den Weg nach vorne. Gerade einmal drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Keke Topp aus 18 Metern volley abzog. Der Schuss rutschte dem U20-Nationalspieler aber etwas über den Spann und flog rechts am Tor vorbei. Auch der KSC kam schnell zu einer guten Möglichkeit. Paul Nebel tankte sich halblinks durch in den Sechzehner. Aus spitzem Winkel bugsierte er das Spielgerät dann jedoch aus sieben Metern über die Latte (51.).

Budu Zivzivadze hätte den Ball in der 63. Minute vermutlich aufs Tor gebracht. Kurz vor seinem Abschluss am linken Fünfereck wurde der Georgier aber noch entscheidend von Tomas Kalas gestört, der per Grätsche einen möglichen Gegentreffer verhinderte. Drei Minuten danach musste Marius Müller in einer Druckphase der Badener sein Können unter Beweis stellen. Paul Nebel visierte nach einer Ablage von Sebastian Jung das linke Eck an, blieb aus 13 Metern gegen Schalkes Schlussmann aber nur zweiter Sieger. Königsblau hingegen schaffte es über einen längeren Zeitraum nicht, Patrick Drewes zu prüfen.

Erst in der 78. Minute verbuchten die Knappen wieder einen Torabschluss. Henning Matriciani war nach einem Freistoß über Umwege an den Ball gekommen. Sein Versuch aus der zweiten Reihe zischte jedoch über die Latte. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit griff der Video-Assistent ein. David Herold war der Ball bei einem Zweikampf mit Kenan Karaman im Sechzehner an den Arm gesprungen. Schiedsrichter Robert Hartmann schaute sich die Szene im Anschluss auf dem Bildschirm an, erkannte dabei aber kein strafbares Handspiel – und entschied somit auch nicht auf Strafstoß für die Knappen.

In der sechsminütigen Nachspielzeit hatte Kenan Karaman dann noch einmal die Möglichkeit, um für die Entscheidung zu sorgen. Nach einer Flanke des eingewechselten Bryan Lasme von der linken Seite an den Fünfmeterraum traf der Offensivmann den Ball aber nicht voll. So rauschte sein Kopfball rechts am Tor vorbei.

Zu Gast in Hannover

Im ersten Spiel im April sind die Knappen auswärts gefordert. Am Sonntag (7.4.) ist der FC Schalke 04 zu Gast bei Hannover 96. Die Partie in der Heinz von Heiden-Arena wird um 13.30 Uhr angepfiffen. Im Hinspiel feierte Königsblau einen 3:2-Sieg.

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