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Karel Geraerts: Wenn wir so weitermachen, wird es schwer, uns zu schlagen
Nach einer hitzigen Schlussphase am Samstag (27.4.) war vor allem die Entscheidung über den zurückgenommenen Elfmeter in der Nachspielzeit ein großes Thema nach dem Abpfiff. Letztendlich waren sich alle Beteiligten aber einig, dass das 1:1 zwischen den Knappen und Düsseldorf ein gerechtes Ergebnis ist. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel von Chef-Trainer Karel Geraerts, Fortuna-Coach Daniel Thioune sowie Torschütze Kenan Karaman notiert.
Karel Geraerts:
Wir haben gegen eine starke Düsseldorfer Mannschaft gespielt, die zuletzt sechs Siege hintereinander gefeiert hat. Meine Mannschaft hat es geschafft, den Gegner immer wieder vor Aufgaben zu stellen. Die Jungs haben sich als Einheit gezeigt in einem engen Spiel. Ich bin stolz auf diesen Auftritt. Wenn wir so weitermachen, wird es schwer, uns zu schlagen. Am Ende passt das 1:1 zum Spielverlauf. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Marius Müller hat einige Male sehr gut gehalten.
Bei der Elfmetersituation in der Nachspielzeit gab es einen Kontakt von Joshua Quarshie an Assan Ouédraogo. In meinen Augen war es keine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters, als er auf den Punkt gezeigt hat. Deshalb hätte der Video-Assistent nicht eingreifen dürfen.
Daniel Thioune:
Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden. Das zeigt auch ein Blick auf die Statistik, wenngleich ich finde, dass unsere Torschüsse ein klein bisschen mehr Qualität hatten. Schalke hatte mit Marius Müller einen starken Torwart zwischen den Pfosten. Wir hatten Probleme, die langen und tiefen Bälle auf Keke Topp und Simon Terodde zu verteidigen. Von mir gibt es ein Kompliment an unsere Innenverteidiger, die trotzdem viel weggenommen haben – auch wenn es nicht einfach war.
Das Tor von Kenan Karaman war sicherlich so etwas wie der Dosenöffner für die Partie. Nach dem Rückstand mussten wir etwas mehr investieren. Der Ausgleich war verdient. Die Elfmetersituation in der Nachspielzeit war sicherlich nicht einfach zu bewerten. In meinen Augen war es am Ende richtig, den Strafstoß zurückzunehmen. Aber ich kann den Unmut der Schalker verstehen, denke aber auch, dass nicht jeder Kontakt ein Foulspiel ist.
Kenan Karaman:
Gefühlt waren wir näher dran am Sieg. Aber wir nehmen auch diesen einen Zähler mit. Jeder Punkt zählt in unserer Situation. Wir haben gegen einen starken Gegner ein gutes Spiel gemacht und hätten in der Nachspielzeit fast noch die große Chance auf den Siegtreffer bekommen. Es gab einen Kontakt an Assan, manchmal reicht so etwas aus, um einen Spieler am Abschluss zu hindern. Es war sicherlich eine Situation, über die man diskutieren kann. Am Ende müssen wir mit der Entscheidung des Schiedsrichters leben. Unterm Strich ist das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis.