Fortuna Düsseldorf: Weiter verbessern

Düsseldorfs Chef-Trainer Daniel Thioune hatte vor dem Saisonstart prognostiziert, dass es eine „sehr breite Spitze“ in der Zweitliga-Tabelle geben werde. Nach bislang 13 absolvierten Partien liegt der 49-Jährige damit richtig. Die Plätze zwei und neun trennen lediglich drei Zähler. Mittendrin auf Rang fünf: die Fortuna, die bislang sechsmal gewann, viermal verlor und dreimal mit dem Gegner die Punkte teilte.

Daniel Thioune

Zwei der vier Niederlagen kassierten die Rheinländer in den vergangenen beiden Partien. Auf eine 1:3-Heimpleite gegen den SV Wehen Wiesbaden war ein 0:1 bei der SpVgg Greuther Fürth gefolgt, bei dem die Düsseldorfer bei ihrem ohnehin schon kleinen Kader mit Shinta Appelkamp (muskuläre Verletzung), Yannik Engelhardt (Gelbsperre), Daniel Ginczek (muskuläre Probleme), André Hoffmann (Schulterluxation), Vincent Vermeij (Gehirnerschütterung) und Matthias Zimmermann (Stressfraktur im Mittelfuß) auf sechs wichtige Kräfte verzichten mussten.

In der FIFA-Abstellungsperiode hat der eine oder andere Akteur seine Blessur auskurieren können, sodass sich Thioune wieder mehr Optionen bei seiner Aufstellung bieten (Engelhardt ist nach abgesessener Sperre ohnehin zurück). Als Ausrede für die jüngste Punkteausbeute lässt der Fußballlehrer die Personallage aber ohnehin nicht gelten, da dies nicht helfe. Vielmehr wolle er „das Beste aus der Situation machen“, betont der Coach und verweist darauf, dass seine Mannschaft weiterhin Teil eines Feldes sei, in dem alle Mannschaften ambitioniert seien und sich Hoffnung machen dürfen, auch weiterhin oben dabei zu sein.

Vierter in der Vorsaison

Oben dabei war die Fortuna auch in der Vorsaison, Thiounes erster kompletter Spielzeit als Chef-Trainer am Rhein. Der Übungsleiter hatte den Club im Februar 2022 auf dem Abstiegs-Relegationsplatz übernommen, dann nach einem Auftakterfolg gegen den späteren Aufsteiger FC Schalke 04 sicher zum Klassenerhalt und im Jahr darauf bis auf Platz vier geführt.

Logisch, dass viele Fans nicht zuletzt dank Thiounes Punkteschnitts von 1,77 von einer noch besseren Platzierung und damit der Rückkehr in die Bundesliga träumen. Zumal der Verein vor der Saison das Ziel ausgab, sich „weiter verbessern“ zu wollen. Tabellarisch gesehen hieße das also mindestens Platz drei.

Der Coach selbst verpackte seine Ambitionen vor einigen Monaten folgendermaßen: „Wenn man die Truppe auf Platz 16 übernimmt, auf Rang zehn endet, im Jahr später Vierter wird, wäre es jetzt Quatsch, wenn ich erzählen würde, ich will Zwölfter werden, weil ich es noch nicht hatte.“ Der Abstand auf den zwölften Platz beträgt derzeit vier Punkte. Bis zu Rang drei sind es hingegen nur zwei Zähler …