Dimitrios Grammozis: Gegen Bielefeld die richtige Antwort geben

Nach dem enttäuschenden Auftritt in Freiburg wollen die Königsblauen am Dienstag (20.4., 20.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld ein anderes Gesicht zeigen und an die Vorstellungen in Leverkusen und gegen Augsburg anknüpfen. Benito Raman könnte Chef-Trainer Dimitrios Grammozis dabei als zusätzliche Option zur Verfügung stehen.

Dimitrios Grammozis

Der Belgier stand zuletzt zweimal aufgrund von Rückenproblemen nicht im Kader, beim Abschlusstraining am Montag ist er wieder dabei. Ob Mark Uth und Salif Sané, die beide in Freiburg ihr Comeback gaben und während der zweiten Halbzeit eingewechselt wurden, zu längeren Einsatzzeiten kommen werden, lässt Grammozis offen. „Mark und Salif sind natürlich noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte“, sagt der Grieche mit Blick auf die lange Ausfallzeit der Akteure und erklärt zugleich, dass beide einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben.

Grammozis erwartet Spiel mit vielen hohen Bällen

Insbesondere Sané fehle nach seiner Knieverletzung in manchen Bewegungen aber noch die Sicherheit. Jedoch sei die körperliche Verfassung des Innenverteidigers im Moment stabil und er befände sich auf einem guten Weg, betont Grammozis, der in Bielefeld ein Spiel erwartet, in dem es zu dem einen oder anderen hohen Ball kommen wird. Der Chef-Trainer der Königsblauen bezeichnet die Ostwestfalen als eine Mannschaft, die einen überaus intensiven Fußball spielt und sehr aktiv bei der Balleroberung agiert. „Sie verfügen über große Spieler, gehen häufig auf die zweiten Bälle, gelangen aber auch über ihr gutes Kombinationsspiel ins letzte Drittel“, benennt Grammozis die Stärken der Arminen.

Wir haben die richtigen Worte vor der Mannschaft gefunden. Und ich kann versichern, dass solch eine Leistung nicht einfach so hingenommen wird.

Dimitrios Grammozis

Darauf, welche Startelf er am Dienstag ins Duell mit dem DSC schicken wird, hat sich der 42-Jährige noch nicht festgelegt. „Ich möchte erst das Abschlusstraining abwarten, ehe ich meine Entscheidung treffe“, sagt Grammozis, der von seinem Team eine unmissverständliche Antwort auf den Auftritt in Freiburg fordert. „Wir haben die richtigen Worte vor der Mannschaft gefunden. Und ich kann versichern, dass solch eine Leistung nicht einfach so hingenommen wird“, betont er.

Spieler mit selbstkritischer Aufarbeitung

Die Spieler hätten die 90 Minuten selbstkritisch aufgearbeitet, erklärt der Fußballlehrer. „Wenn du nicht 100 Prozent abrufst, wirst du in der Bundesliga hergespielt. Das war leider gegen Freiburg der Fall“, sagt Grammozis, der aus seiner Enttäuschung über das Spiel beim SC – insbesondere nach den erkennbaren Fortschritten in Leverkusen und gegen Augsburg – keinen Hehl macht. „Ich war sehr überrascht über die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben. Wir waren vom Kopf her nicht im Spiel“, sagt der Schalker Trainer, der den Blick nun aber auf die bevorstehenden Aufgaben richtet. Mit den Spielern habe er ausführlich gesprochen und klargemacht, was er von ihnen verlange. Grammozis: „Wir wollen eine Mannschaft sehen, die alles für den Verein und dieses Emblem gibt, damit wir in den kommenden Spielen wieder das auf den Platz bringen, was unseren Verein ausmacht.“