David Wagner: Ansatz aus Leverkusen-Spiel wiederaufnehmen

Drei Tage nach dem 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen steht für die Königsblauen am Mittwoch (17.6, 18.30 Uhr, live auf DAZN und Amazon Prime Video) das nächste Bundesliga-Duell auf dem Programm. Im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt will der S04 an die gute Vorstellung aus der Partie gegen die Werkself anknüpfen.

David Wagner

Den kommenden Gegner aus Frankfurt bezeichnet Chef-Trainer David Wagner beim virtuellen Mediengespräch am Dienstag (16.6.) als „erfahren, robust und zweikampfstark“, der mit der klaren Spielidee, über Flanken und Flügelspiel zum Erfolg zu kommen, auftrete. Die Eintracht verfüge über einen offensiven Spielansatz, strotze aber aufgrund der zahlreichen Partien in dieser Saison auch nicht mehr vor Leichtigkeit.

Auf der Partie gegen die Hessen liege das alleinige Augenmerk, betont Wagner. „Ich schaue nicht mehr auf die Tabelle, sondern fokussiere mich nur noch auf den nächsten Gegner. Der richtige Ansatz ist, uns zu fragen, wie wir Frankfurt Probleme bereiten können und an unser Spiel herankommen.“

Raman und Matondo womöglich wieder im Kader

Im Auswärtsspiel bei der SGE wird der 48-Jährige erneut auf zahlreiche Spieler verzichten müssen. Salif Sané, Matija Nastasic, Jean-Clair Todibo, Suat Serdar, Amine Harit, Guido Burgstaller, Benjamin Stambouli und Kapitän Omar Mascarell fehlen verletzt, Daniel Caligiuri muss aufgrund seiner fünften Gelben Karte in dieser Saison zuschauen. Ihre Rückkehr in den Kader könnten hingegen Benito Raman und Rabbi Matondo schaffen. Raman musste gegen Leverkusen aufgrund von Rückenproblemen passen, Matondo plagten Oberschenkelprobleme. „Abschließende Tests werden im Laufe des Nachmittags absolviert. Alles, was heute Vormittag gemacht wurde, sah sehr positiv aus“, sagt Wagner.

Ich bin guter Dinge, dass wir die nötige Frische haben, den Ansatz aus dem Leverkusen-Spiel wiederaufzunehmen.

David Wagner

Aufgrund der langen Verletztenliste wird der S04-Coach auch in Frankfurt den Kader mit zahlreichen Talenten aus der Knappenschmiede auffüllen. „Der Vorteil von jungen Spielen ist, dass sie relativ schnell regenerieren“, weiß der ehemalige Profi, der sich sicher ist, dass dem Team die gezeigte Leistung gegen die Werkself Mut mache für die kommende Aufgabe. „Ich bin guter Dinge, dass wir die nötige Frische haben, den Ansatz aus dem Leverkusen-Spiel wiederaufzunehmen“, sagt Wagner. „Wir wollen mit den Jungs, die wir zur Verfügung haben, es so gut wie möglich machen und dieselbe Bereitschaft wie gegen Leverkusen an den Tag legen.“

Lob für Bozdogan und die Talente der Knappenschmiede

Eines der jungen Talente, das gegen Leverkusen bis zu seiner Auswechslung zu gefallen wusste, war Can Bozdogan. „Can ist ein ganz feiner und spielintelligenter Fußballer“, sagt Wagner über den erst 19 Jahre alten Mittelfeldspieler. Umso bemerkenswerter sei Bozdogans Leistung einzuordnen, da er seit sechs Monaten keine Partie unter Wettkampfbedingungen mehr absolviert habe. „Alles, was er im Training gezeigt hat, war gut und unbekümmert mit ganz viel Selbstbewusstsein. Ich finde, dass er das gegen Leverkusen sehr gut umgesetzt hat – vor allem unter der Prämisse, dass er ganz lange nicht mehr gespielt hat“, sagt Wagner.

Nun gehe es darum, ihm, so wie allen anderen jungen Spielern auch, im richtigen Moment die richtige Zahl an Einsatzminuten zu geben, um die Spieler aus der Knappenschmiede so aufzubauen, dass sie dem Team auch langfristig helfen können. „Wir haben junge, spannende Spieler bei uns im Kader, die in dieser Saison schon viele Minuten gesammelt haben“, so Wagner. „Ich bin zuversichtlich, dass dies auch in Zukunft so sein wird.“