Huub Stevens: Zusammenhalten und eine Runde weiterkommen

Im letzten Spiel des Kalenderjahres ist der FC Schalke 04 am Dienstag (22.12.) um 18.30 Uhr in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den SSV Ulm 1846 gefordert. Die Partie findet in der VELTINS-Arena statt, da beide Vereine im Vorfeld in Abstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund das Heimrecht getauscht hatten. Interimstrainer Huub Stevens formuliert vor dem Duell mit den ‚Spatzen‘ ein klares Ziel: „Wir wollen eine Runde weiterkommen!“

Huub Stevens im Training

Jedes Erfolgserlebnis helfe der Mannschaft, um in der sportlich schwierigen Phase neue Energie und neues Selbstbewusstsein zu sammeln, sagt der Niederländer. „Wenn du so viele Spiele in Serie nicht gewinnst, ist es ganz normal, dass daraus eine Kopfsache wird“, erklärt der 67-Jährige. Jetzt gehe es darum, zusammenzuhalten und gemeinsam aus dieser Situation herauszukommen. Stevens: „Es bringt nichts, auf die Mannschaft draufzuhauen. Wenn man das macht, bleibt überhaupt kein Vertrauen mehr übrig.“

Es bringt nichts, auf die Mannschaft draufzuhauen. Wenn man das macht, bleibt überhaupt kein Vertrauen mehr übrig.

Huub Stevens

Eines sei laut des Interimstrainers bei der Herangehensweise gegen die Ulmer, die sich in der ersten Runde des Wettbewerbs mit 2:0 gegen den FC Erzgebirge Aue durchsetzen konnten, immens wichtig: die Mannschaft müsse von der ersten bis zur letzten Sekunde alles geben. „Der Einsatz gegen Bielefeld hat gestimmt. Aber wir haben einige Fehler gemacht“, blickt Stevens auf die jüngste 0:1-Niederlage gegen die Arminia zurück. „Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Bielefeld hat davon profitiert. Wir haben die Fehler des Gegners hingegen nicht ausnutzen können.“ Gerade die Umschaltmomente seines Teams haben dem Niederländer nicht gefallen. „Das müssen wir besser machen – offensiv und defensiv“, betont Stevens.

Fragezeichen bei Mascarell und Kabak

Die Ulmer charakterisiert der Interimstrainer der Königsblauen als Mannschaft, die mit langen Bällen spielen kann, aber auch beim Kontern stets für Gefahr sorge. „Sie spielen ein 4-4-2-System mit Raute, haben zwei gute Stürmer und versuchen, guten Fußball zu spielen“, beschreibt Stevens seine Beobachtungen.

Bei seinem eigenen Team gibt es für Stevens noch einige Fragezeichen. Definitiv ausfallen wird neben den Langzeitverletzten außerdem der angeschlagene Nassim Boujellab. Noch offen ist die Lage bei einem Duo. „Bei Omar Mascarell müssen wir noch die weiteren Untersuchungen abwarten. Und auch bei Ozan Kabak müssen wir schauen, ob er einsatzbereit sein wird“, berichtet der Fußballlehrer. Unabhängig von den elf Namen, die auf dem Aufstellungsbogen stehen werden, stehe eines im Vordergrund, so Stevens abschließend: „Die Mannschaft, die gegen Ulm aufläuft, muss alles geben, was in ihr steckt.“

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