Dimitrios Grammozis: 10.000 Fans – das macht Lust auf mehr

„Selbst die 750 Zuschauer gegen Kiel haben ordentlich Stimmung gemacht. Dass jetzt 10.000 Fans im Stadion dabei sein dürfen, ist ein wichtiger Schritt nach vorn“, freut sich Chef-Trainer Dimitrios Grammozis über die Rückkehr weiterer Schalker Anhänger in ihr königsblaues Wohnzimmer. „Das macht Lust auf mehr. Es ist nicht nur für den Verein und den Sport wichtig, sondern auch für die Gesellschaft, dass die Leute sehen, dass es vorangeht.“

Lee ab sofort eine weitere Option für den Offensivbereich

Auf das Quartett Michael Langer (Aufbautraining), Mehmet Can Aydin (Oberschenkelverletzung), Dominick Drexler (Covid-19-Infektion) und Danny Latza (Blinddarm-OP) muss der Coach der Knappen gegen die Domstädter verzichten, dafür steht unter anderem mit dem kurz vor Ende der Transferfrist verpflichteten Dong-gyeong Lee eine weitere Option zur Verfügung. „Rouven Schröder und ich wissen, dass der Junge eine große Qualität hat. Wir sind alle überzeugt von ihm“, sagt Grammozis über den 24 Jahre alten Linksfuß. Er beschreibt Lee als einen in der Offensive flexibel einsetzbaren Spieler, der „auf der 10 oder auch etwas weiter vorne spielen“ könne. „Er hat einen guten Abschluss in Strafraumnähe. Solch ein Spieler hat uns gefehlt. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Transfer realisieren konnten“, ergänzt der Fußballlehrer.

Auf eine Startelf für die Partie gegen Regensburg hat sich Grammozis noch nicht festgelegt. Der 43-Jährige spricht mit Blick auf die Qualität des zur Verfügung stehenden Personals von „Härtefällen“, die es zu treffen gebe. „Wir müssen schauen, welcher Spieler sich auf welcher Position am meisten anbietet. Diesem Spieler werden wir das Vertrauen geben“, sagt Grammozis, der sich bewusst ist, dass von der Bank kommende Qualität in engen Spielen erfolgsentscheidend sein kann. „Wir wissen, dass wir Jungs haben, die, wenn sie ins Spiel kommen, hohes Niveau abliefern können“, betont der Chef-Trainer.

Grammozis lobt Idrizis Entwicklung

Einer, der sein Können in den vergangenen Wochen unter Beweis gestellt hat, ist Blendi Idrizi. Der 23-Jährige zählte in den vergangenen vier Spielen stets zur Startelf. „Blendi ist ein Spieler, der versucht, sich jeden Tag zu verbessern, ihn muss man nie anschieben“, lobt Grammozis den kosovarischen Nationalspieler, der vor neun Monaten noch zum Kader der U23 zählte. „Er ist zielstrebiger in seinem Spiel geworden und versucht, effektiv zu sein. Er gibt uns sehr viele Impulse“, führt Grammozis weiter aus.

Im Hinspiel fehlte Idrizi aufgrund einer Verletzung. Sowohl der Mittelfeldmann als auch alle weiteren Königsblauen haben an die Partie im Jahnstadion keine guten Erinnerungen, der S04 unterlag im August 2021 mit 1:4. „Im Hinspiel haben wir nicht gut gespielt, wir waren damals auch lange noch nicht so weit wie jetzt“, sagt Grammozis, der betont, dass man das Team von damals nicht mit dem aktuellen vergleichen könne. Um gegen Regensburg, das über eine gewachsene Mannschaft, die sich Jahr für Jahr punktuell verstärkt habe, die drei Punkte einzufahren, gelte es, wie in den zurückliegenden Wochen „Power, Entschlossenheit und Dominanz“ auf den Platz zu bringen. „Dann bin ich davon überzeugt, dass wir gegen diesen Gegner ein gutes Spiel machen werden“, sagt Grammozis.