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Karlsruher SC: Den Rückspiegel im Blick behalten
Mit einem 7:0 gegen den 1. FC Magdeburg verabschiedete sich der Karlsruher SC denkbar spektakulär in die Länderspielpause. Der Sieg ließ die Badener nicht nur auf den siebten Platz springen, sondern mit diesem stellten sie auch einen Vereinsrekord ein – nie gewann der KSC in der 2. Bundesliga höher. Nach einer durchwachsenen Hinserie will Chef-Trainer Christian Eichner aber vorerst in der Tabelle nicht weiter nach oben blicken.
Der KSC ist in einer hervorragenden Frühjahrsform: Bereits 17 Punkte aus neun Spielen machen die Karlsruher nach dem FC St. Pauli zum zweitbesten Team der Liga im Kalenderjahr 2024 – die wichtigste Zutat des neuen Erfolgsrezepts ist die starke Offensive (mit 25 Treffern Spitzenreiter in der Rückrunde), die am letzten Spieltag im Wildparkstadion besonders heiß lief.
Für Coach Eichner war der Kantersieg gegen den FCM aber kein Grund, auf der Pressekonferenz nach Schlusspfiff in allzu große Euphorie zu verfallen: „Das 7:0 ist für mich in der Form nicht von Belang, entscheidend sind die drei Punkte, die 38 auf unserem Konto und zu Null zu spielen.“ Aufgrund der Ergebnisse der anderen Teams im unteren Tabellendrittel, die konstant punkten, sei sein „Rückspiegel immer geputzt“.
Ein Nationalheld und ein zukünftiger Bundesligaprofi bilden das Sturm-Duo
Mit zwei Treffern hatte Budu Zivzivadze einen nicht unerheblichen Anteil am historischen KSC-Erfolg, auch sein Sturmpartner Igor Matanovic reihte sich in die Liste der Torschützen an dem Nachmittag ein. Das Duo beansprucht gemeinsam bereits 21 Liga-Treffer für sich, nach der Saison werden sich ihre Wege aber vorerst trennen. Der ausgeliehene Matanovic verlängerte unlängst seinen Vertrag bis 2029 bei seinem Stammverein Eintracht Frankfurt und ist dort für die kommende Spielzeit fest eingeplant.
Geschichte schrieb der 30-jährige Zivzivadze derweil nicht nur im Verein, sondern auch in der Länderspielpause mit der Nationalmannschaft. Unsterblich machten sich Zivzivadze und seine georgischen Mannschaftskollegen mit dem erstmaligen Erreichen der Europameisterschaft-Endrunde in der Geschichte des Landes. Im Play-off-Halbfinale gegen Luxemburg (2:0) war Zivzivadze sogar – ebenfalls mit zwei Toren – der entscheidende Matchwinner gewesen, auch im Finale gegen Griechenland (4:2 im Elfmeterschießen) stand er in der Startelf.
Damit steht jetzt schon fest, dass er auch nach dem Aufeinandertreffen mit dem S04 am 26. Juni in die VELTINS-Arena zurückkehren wird, wenn Georgien den Europameister von 2016, Portugal, in der EM-Gruppe F herausfordert.