Rodrigo Zalazars Schuss ins Glück: Bis oben hin voll mit Selbstvertrauen

Danny Latza hatte den Ball zuvor im Mittelfeld erobert, über Darko Churlinov und Simon Terodde landete die Kugel bei Marius Bülter. Gleich vier Abwehrspieler der Gäste jagten entweder Bülter hinterher oder versuchten das Anspiel auf Doppelpacker Terodde zu verhindern – und übersahen den links mitlaufenden Rodrigo Zalazar. Mit voller Überzeugung jagte der Mittelfeldspieler den Ball aus zehn Metern Entfernung an Keeper Dennis Smarsch vorbei ins Tor. „Für mich ist Selbstvertrauen das Allerwichtigste. Das gibt uns Mike Büskens, der uns unterstützt, wo er nur kann“, sagt Zalazar, der in der 67. Minute ins Spiel gekommen war und dem ebendieses Selbstvertrauen nicht nur bei seinem Schuss ins Glück elf Zeigerumdrehungen später anzusehen war.

Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein, gegen den er sich bereits im Hinspiel in die Torschützenliste eingetragen hatte, markierte der 22-Jährige den entscheidenden Treffer. Im Moment dieses großen Erfolgs dankte Zalazar den Hamburgern dafür, dass sie ihm in der Vorsaison die Chance gegeben haben, sich in der Zweiten Liga beweisen zu dürfen. „Dieser Verein hat einen großen Anteil daran, dass ich das hier jetzt so erleben darf.“ Sechs Tore und sechs Assists erzielte Zalazar im Trikot der Kiezkicker, für den S04 sind es in dieser Spielzeit fünf Treffer und sieben Vorlagen in der Liga. Hinzu kommt ein Tor im DFB-Pokal.

Saison soll mit Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft gekrönt werden

Mit dem Aufstieg in die Bundesliga haben Zalazar und seine Mitspieler ihren großen Traum wahr werden lassen. Dieser Erfolg wurde in den Stunden danach ausgiebig mit den Fans, den Verantwortlichen, der Familie und Freunden gefeiert. Doch trotz aller Euphorie, beendet ist die Saison selbstredend noch nicht, wie auch Zalazar anmerkt. „In der nächsten Woche haben wir noch ein Spiel vor uns“, spricht der Uruguayer die Aufgabe beim 1. FC Nürnberg am Sonntag (15.5., 15.30 Uhr) an, auf die sich die Mannschaft ab Mittwoch (11.5.) vorbereiten wird. Und das Ziel ist eindeutig: Der Aufstieg soll mit dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft gekrönt werden.