David Wagner: Fans werden uns mit Herzblut unterstützen

David Wagner hat auf einer virtuellen Pressekonferenz die Fragen der Journalisten vor dem 96. Bundesliga-Revierderby am Samstag (16.5., 15.30 Uhr) beantwortet. Der Chef-Trainer der Königsblauen berichtete unter anderem von seinen Eindrücken der vergangenen Wochen, der aktuellen personellen Situation und blickte auf das anstehende Duell beim schwarzgelben Nachbarn voraus, das aufgrund der Auswirkungen des Corona-Virus ohne Zuschauer ausgetragen werden muss.

David Wagner

„Alle Mannschaften haben einen Kaltstart, für alle gilt es diese Situation zu akzeptieren“, sagt Wagner, der sich genauso wie die Mannschaft darauf freue, dass die Saison nach mehr als zwei Monaten Pause endlich weitergeht.

„Es ist eine extreme Situation für uns alle gewesen – sowohl im Privaten als auch beruflich. Die Jungs haben sich super zusammengerissen und das Beste daraus gemacht“, sagt Wagner zurückblickend, der genauso wie Sportvorstand Jochen Schneider mehrfach mit den Spielern über die aktuelle Lage gesprochen hat. Alle seien „mit Feuer und Eifer“ bei der Sache, so Wagner.

Derby kommt für Kabak noch zu früh

Bei der Aufgabe am Samstag wird der Trainer auf ein Trio verzichten müssen. Ozan Kabak befindet sich zwar seit einer Woche wieder im vollen Mannschaftstraining, das Derby kommt für den Innenverteidiger aber noch zu früh, Wagner möchte bei dieser Personalie kein Risiko eingehen. „Ich bin guter Dinge, dass er, wenn wir das Heimspiel gegen Augsburg bzw. die Englische Woche haben, wieder einsatzfähig ist“, erklärt der Coach. Zudem werden die beiden Langzeitverletzten Omar Mascarell und Benjamin Stambouli nicht zur Verfügung stehen.

Variabilität als Vorteil

Auf taktische Details wollte Wagner bei der virtuellen Pressekonferenz nicht eingehen, betonte aber die Flexibilität seines Teams. „Wir sind sehr variabel, was Formationen sowie Angriffslinien und Angriffshöhen angeht. Es ist ein Vorteil, dass wir diese Varianten schon mal gespielt haben.“ Für das Derby werde er sich mit dem restlichen Trainerteam Ideen zurechtlegen, wie seine Mannschaft Dortmunds Offensive so gut wie möglich wegverteidigen und selbst Angriffe so starten kann, „dass wir dem BVB in den richtigen Räumen wehtun können“.

Wir spielen nicht irgendeine Partie, sondern das Derby. Es ist Schalke gegen Dortmund und für uns weiterhin das größte Spiel der Saison.

David Wagner

Für den Coach der Knappen ist es ein großer Vorteil, dass das erste Spiel nach der langen Pause ausgerechnet das bei den Schwarzgelben sei. „Wir spielen nicht irgendeine Partie, sondern das Derby. Es ist Schalke gegen Dortmund und für uns weiterhin das größte Spiel der Saison!“ Wagner weiter: „Auch wenn die Fans leider nicht im Stadion sein können, weiß ich, dass sie uns mit absolutem Herzblut unterstützen werden. Sie werden dem Spiel genauso entgegenfiebern. Es ist ein Derby, Geisterspiel hin oder her. Du willst dieses Spiel unbedingt gewinnen!“