Dimitrios Grammozis: Energie der Fans aufnehmen und zurück auf die Ränge bringen

Die Sachsen sind mit zwei torlosen Unentschieden gegen Nürnberg und den FC St. Pauli in die Saison gestartet. Hinzu kommt eine Niederlage im DFB-Pokal: In einem Duell zweier Zweitligisten unterlag der FCE zuletzt mit 1:2 beim Aufsteiger FC Ingolstadt. Alle drei Begegnungen hat Grammozis gemeinsam mit seinem Trainerstab genauestens unter die Lupe genommen. Seine Erkenntnisse: „Aue hat gegen zwei starke Mannschaften in der Liga noch kein Gegentor kassiert und ist im Pokal unglücklich ausgeschieden. Wir erwarten einen Gegner, der uns alles abverlangen wird.“

Aue sei seine Mannschaft, die unter dem neuen Trainer Aliaksei Shpileuski mit hoher Intensität spiele. Grammozis: „Unser Gegner hat in den bisherigen drei Pflichtspielen immer wieder versucht, kurze Abstände zu haben, um auch in die zweiten Bälle zu kommen. Dazu bevorzugen die Auer das vertikale Spiel, um nach vorne zu gelangen. Wir treffen auf eine Mannschaft, die nicht lange auf Ballbesitz spielt, sondern versucht, recht zielstrebig Richtung Tor zu kommen, um dann auch Chancen zu suchen.“

Gemeinsam mit seinem Team müsse er gegen die Veilchen Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, erklärt der Coach der Königsblauen, der unterstreicht: „Wir wollen so oft wie möglich in den gegnerischen Sechzehner eindringen und dann auch zum Abschluss kommen. Wir werden aber auch Geduld und ein gutes Positionsspiel benötigen, um erfolgreich zu sein.“ Letzteres hat dem 43-Jährigen zuletzt beim 4:1-Erfolg in Villingen vor allem in der zweiten Halbzeit gut gefallen.

S04-Coach sieht seine Mannschaft auf gutem Weg

Wichtig für ein mögliches Erfolgserlebnis gegen Aue sei zudem der Einsatzwille, den seine Mannschaft in jedem Training und in jedem Spiel lebe. Grammozis dazu: „Die Zweite Liga ist sehr ausgeglichen. Du darfst in keinem Spiel zwei oder drei Prozent zu wenig geben, sonst wird es schwer. Wenn wir hingegen die vollen 100 Prozent auf den Platz bringen, dann haben wir gute Chancen, das Spiel auch für uns zu entscheiden.“

Nach zahlreichen personellen Veränderungen im Kader sieht der Coach die Entwicklung seiner Mannschaft in der richtigen Spur. „Aber es gibt auch noch einige Dinge, die wir verbessern müssen. Wir sind als Team insgesamt auf einem guten Weg, aber längst noch nicht am Ende“, so der Chef-Trainer.

Gegen die Erzgebirgler kann Grammozis mit großer Wahrscheinlichkeit wieder mit Malick Thiaw planen. Der Innenverteidiger, der am 2. Spieltag beim 3:0-Sieg in Kiel einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte und zuletzt in Villingen pausieren musste, nimmt mittlerweile wieder am kompletten Mannschaftstraining teil. Verzichten muss der Coach derweil weiterhin auf Kapitän Danny Latza (Außenbandverletzung im rechten Knie), Salif Sané (individuelles Spezialprogramm nach Kniebeschwerden) und Matthew Hoppe (Magen-Darm-Infekt).