2:2 – Punkteteilung in Mainz

Der FC Schalke 04 hat am Samstag (7.11.) unentschieden gespielt. Beim 2:2 in Mainz trafen die Gastgeber zweimal per Strafstoß. Für Königsblau war Mark Uth mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich. Zudem unterlief FSV-Verteidiger Jeremiah St. Juste ein Eigentor.

Acht Änderungen in der Startelf

Ozan Kabak kehrte nach abgesessener Sperre ins Team zurück. Der türkische Nationalspieler war gegenüber dem 4:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen den 1. FC Schweinfurt 05 eines von acht neuen Gesichtern in der Startelf. Lediglich die beiden Verteidiger Kilian Ludewig und Matija Nastasic sowie Doppeltorschütze Alessandro Schöpf verblieben in der Anfangsformation.

Drei Standards führen zu Toren

Die Mainzer gingen im eigenen Stadion früh in Führung. Daniel Brosinski verwandelte in der sechsten Minute einen Elfmeter hart und flach neben den linken Pfosten. Frederik Rönnow hatte zwar die richtige Ecke geahnt, konnte den Schuss aber nicht abwehren. Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Foul von Matija Nastasic an Jonathan Burkardt, das Schiedsrichter Patrick Ittrich zunächst nicht geahndet hatte. Nach Intervention des Video-Assistenten schaute sich der Unparteiische die Aktion dann aber noch einmal auf dem Monitor an und zeigte anschließend auf den Punkt.

Königsblau gelang es, den frühen Rückschlag schnell zu verarbeiten. Nach dem Gegentor fand die Mannschaft von Chef-Trainer Manuel Baum gut ins Spiel, erarbeitete sich einige Strafraumszenen und war bis zum Pausenpfiff die bessere Mannschaft. Eine gute Chance, um auf 1:1 zu stellen, hatte Mark Uth in der 22. Minute. Nach guter Vorarbeit von Goncalo Paciencia schaffte es der Linksfuß aber nicht, die Kugel sieben Meter vor dem Tor vollends unter Kontrolle zu bringen. Wenig später konnte Mark Uth dann aber jubeln. Denn er verwandelte einen Freistoß aus 17 Metern maßgenau ins rechte obere Eck – 1:1 (36.). Vier Minuten später bot sich Goncalo Paciencia die nächste Schalker Chance. Bei dem Abschluss des Portugiesen reagierte Mainz‘ Schlussmann Robin Zentner aber mit einer starken Fußabwehr.

Von den Gastgebern war offensiv lange nichts zu sehen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff drang Jean-Philippe Mateta aber noch einmal in den Schalker Strafraum ein. Im Zweikampf mit Ozan Kabak nahm der Verteidiger der Knappen dabei ein wenig die Hände zur Hilfe. Deshalb entschied Patrick Ittrich abermals auf Elfmeter für den FSV. Der Gefoulte selbst nutzte die Chance: Jean-Philippe Mateta schickte Frederik Rönnow in die falsche Ecke und stellte auf 2:1. Fast wäre dem Franzosen sogar noch das dritte Mainzer Tor gelungen. In der fünften Minute der Nachspielzeit rettete Schalkes Keeper aber mit dem Fuß gegen den Angreifer der Rheinhessen.

Schiedsrichter Patrick Ittrich

Kabak-Treffer zählt nicht - Ausgleich durch ein Eigentor

Kurz nach Wiederanpfiff gelang Königsblau der vermeintliche Ausgleich. Ozan Kabak hatte nach einer Ecke getroffen. Allerdings wies der Video-Assistent den Schiedsrichter darauf hin, dass der türkische Nationalspieler mit der Hand am Ball gewesen war. Demnach wurde der Treffer in der 50. Minute von Patrick Ittrich zurückgenommen.

Auf der anderen Seite des Platzes bot sich Jonathan Burkardt kurz danach die Chance zum 3:1. Aus kurzer Distanz schaffte es der Mainzer Offensivmann aber nicht, Frederik Rönnow zu überwinden. Schalkes Keeper klärte mit der Brust (56.). Auch Goncalo Paciencia hatte bei seinem Abschluss in der 65. Minute kein Glück. Der Angreifer schoss aus halblinker Position rechts vorbei. Noch näher dran an einem Torerfolg war Mark Uth. Nach einem Ludewig-Zuspiel setzte aber auch er den Ball neben die rechte Torstange (70.).

Schalke blieb am Drücker. Daraus resultierte der eine oder andere Konter für die Nullfünfer. Bei einer Umschaltaktion in der 78. Minute hatte Jean-Philippe Mateta die Gelegenheit, um seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag zu erzielen. Allerdings zielte er bei seinem Abschluss neben das Tor. Nach 82 Minuten zappelte der Ball dann wieder in den Maschen. Torschütze war ein Mainzer – er traf aber für den S04! Nach einer Skrzybski-Hereingabe lenkte Robin Zentner die Kugel nach vorne ab und traf das Schienbein von Jeremiah St. Juste, der den Ball in die eigenen Maschen lenkte – 2:2!

Kurz danach wurde es knifflig: Moussa Niakhaté zog Goncalo Paciencia im Strafraum am Trikot. Patrick Ittrich ließ die Aktion aber ungeahndet – und auch der Video-Assistent griff nicht ein. In den Schlussminuten suchten beide Mannschaften noch einmal den Weg nach vorne. Ein drittes Tor sollte aber keinem Team mehr gelingen.

Nach der FIFA-Abstellungsperiode gegen Wolfsburg

Nächster Gegner der Königsblauen ist der VfL Wolfsburg. Gespielt wird am Samstag (21.11.) um 15.30 Uhr in der VELTINS-Arena. Vor dem Duell mit den Niedersachsen sind einige Spieler des Schalker Kaders aber erst einmal mit ihren Heimatverbänden im Einsatz. In der letzten FIFA-Abstellungsperiode des Kalenderjahres stehen die entscheidenden Spiele in der Nations-League-Gruppenphase an, zudem wird in Afrika um wichtige Punkte in der Qualifikation für das kommende Kontinentalturnier gespielt.

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