Christian Gross: Unser Spiel noch offensiver ausrichten

Mit dem ersehnten ersten Sieg der laufenden Bundesliga-Saison im Rücken reist der FC Schalke 04 am Sonntag (17.1.) zum Gastspiel nach Frankfurt. Chef-Trainer Christian Gross berichtet auf der Pressekonferenz vor der Partie bei der Eintracht, dass seine Mannschaft gelöster, aber „längst wieder voll fokussiert“ auf die kommende Aufgabe sei. „Wir haben noch einen steinigen Weg vor uns“, betont der Schweizer Fußballlehrer.

Christian Gross

Der 4:0-Erfolg gegen Hoffenheim am vergangenen Wochenende sei eine Bestärkung im Glauben an den Klassenerhalt gewesen, sagt Gross. „Deswegen war der Sieg Gold wert“, ergänzt der 66-Jährige, dem bewusst ist, dass die Mannschaft auch für Rückschläge gewappnet sein muss.

Trotz des deutlichen Sieges gegen Hoffenheim sieht Gross noch viel Steigerungspotenzial bei seiner Mannschaft und spricht in diesem Zusammenhang das Flügelspiel gegen die TSG an. „Wir haben noch zu wenig Power auf den Seiten“, sagt der Schalker Coach, der das Spiel seines Teams grundsätzlich noch offensiver ausrichten möchte.

Lob für Hoppe und Harit

Neben dem stark haltenden Ralf Fährmann machten gegen die Kraichgauer insbesondere Matthew Hoppe mit einem Dreierpack und Amine Harit mit drei Torvorlagen und einem selbst erzielten Treffer auf sich aufmerksam. Für beide findet Gross lobende Worte. „Matthew steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Er will weiter an sich arbeiten und Tore erzielen“, sagt der Coach, der dem 19-Jährigen erneut eine sehr professionelle Einstellung zum Beruf attestiert. Harit bezeichnet Gross als technisch sehr visierten Spieler, der gegen Hoffenheim Spielfreude ausgestrahlt und dazu beigetragen habe, seine Mitspieler in eine noch bessere Position zu bringen. „Amine hat das Auge, im entscheidenden Moment das Eins-gegen-eins zu suchen oder den Pass im richtigen Augenblick zu spielen.“

Boujellab und Schöpf fallen gegen Frankfurt aus

Doch nicht nur über die eigenen Spieler weiß Gross Positives zu berichten. Angesprochen auf den kommenden Gegner spricht der Schweizer von einer Mannschaft, die in der Defensive sehr erfahren und in der Offensive spielstark und variabel sei und zudem über einen hervorragenden Trainer verfüge. „Es ist ein Team, das man nicht in Schwung kommen lassen sollte“, weiß Gross, der in Frankfurt verletzungsbedingt auf Nassim Boujellab und Alessandro Schöpf verzichten muss. Beide sollen im Idealfall am Montag wieder ins Training einsteigen. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Omar Mascarell und Salif Sané Fragezeichen. Erst abschließende Tests werden zeigen, ob sie eine Option für den Kader sein können.