Einige Ausfälle, einige Fragezeichen, einige Ideen

Vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (6.12., 18 Uhr) gibt es beim FC Schalke 04 einige personelle Fragezeichen. Manuel Baum geht die Aufgabe trotzdem optimistisch an. „Alles, worauf ich keinen Einfluss nehmen kann, versuche ich wegzuschieben. Ich mache mir vielmehr Gedanken dazu, wie man die Ausfälle auffangen kann“, sagt der Chef-Trainer der Königsblauen.

Manuel Baum

Definitiv fehlen werden Salif Sané, Goncalo Paciencia, Rabbi Matondo und Ahmed Kutucu. Noch offen sei es bei dem angeschlagenen Defensivduo Bastian Oczipka und Ozan Kabak sowie den beiden Torhütern Frederik Rönnow und Ralf Fährmann. „Da kämpfen wir gegen die Zeit“, erklärt Baum. „Ich kann noch nicht sagen, wer auf dem Platz steht und wer nicht.“

Sollten beide Schlussmänner nicht spielfähig sein, stünde Michael Langer bereit. Der erfahrene Keeper hat zwar in den vergangenen dreieinhalb Jahren kein Pflichtspiel mehr bestritten, dennoch hätte Schalkes Coach keine Bauchschmerzen, den Österreicher aufzustellen. Baum: „Wenn man sagt, Michi sei nur für das Klima der Mannschaft wichtig, wird man ihm nicht gerecht. Seine Trainingsleistungen sind gut. Und er trägt Schalke im Herzen, will mit aller Macht da unten raus. Das zeigt Michi täglich auf und neben dem Platz.“

Ich kann noch nicht sagen, wer auf dem Platz steht und wer nicht.

Manuel Baum

Auch der Rest der Mannschaft sei in den Einheiten sehr fokussiert, berichtet der 41-Jährige. „Die Jungs geben Gas“, so Baum. Natürlich sei das Team nach der Niederlage in Mönchengladbach niedergeschlagen gewesen. Aber: „Das Allerwichtigste ist in der Woche gemeinsam mit der Mannschaft den Glauben zu entwickeln, dass wir ins nächste Spiel reingehen und wissen, dass wir eine Chance haben, dieses Spiel zu gewinnen. Das ist uns auch in dieser Woche wieder gelungen.“

Werkself noch ungeschlagen

Den Gegner mit all seinen Stärken – Bayer ist nach neun Spieltagen noch ungeschlagen – hat Baum gemeinsam mit seinem Trainerteam ausführlich unter die Lupe genommen. „Die Leverkusener treten in dieser Saison sehr stabil auf. Sie können ebenso wie wir derzeit zwar personell nicht aus dem Vollen schöpfen, haben aber eine sehr starke zweite Reihe“, sagt Baum.

Der Chef-Trainer der Königsblauen konnte allerdings auch die eine oder andere Schwäche erkennen. „Wir haben Ansatzpunkte gefunden, wie wir das Spiel gestalten müssen, um die Wahrscheinlichkeit groß zu halten, dass wir gewinnen können“, so der Fußballlehrer. In die Karten schauen lässt sich Baum aber im Vorfeld nicht.