Gegnerporträt

SC Freiburg: Ladehemmungen abgelegt

In Ekstase haben Fußballfans Freiburgs Chef-Coach Christian Streich häufig erlebt. Aber selten waren dem 49-Jährigen Erleichterung und Freude über einen Schlusspfiff so sehr anzumerken wie nach dem 2:0 über den FC Augsburg am 26. Spieltag. Immer wieder ballte er die Faust, hüpfte auf und ab, schrie sein Glück heraus. Zum ersten Mal seit Anfang Februar verließen die Breisgauer die Abstiegsränge.

1899 Hoffenheim: Geordnetes Chaos

Der Name 1899 Hoffenheim stand in der vergangenen Saison für Spektakel. Insgesamt 142 Treffer fielen in den 34 Bundesliga-Spielen mit Beteiligung der TSG - so viele wie bei keiner anderen Mannschaft. 72 geschossene Tore klangen nach Champions League, 70 Gegentreffer nach Abstiegskampf. Unter dem Strich standen Rang neun und ein eindeutiger Auftrag für Alexander Rosen.

Bayer Leverkusen: Ausrutschen ja, abrutschen nein

Roger Schmidt kam, sah und setzte sein Konzept durch. „Offensiv, mit schneller Balleroberung, Pressing und vielen Abschlüssen“, definierte Angreifer Stefan Kießling im Sommer die Ambitionen des neuen Trainers, der sich bisweilen trotzdem gegenüber Kritikern verteidigen muss.

Hertha BSC: Abstiegskampf angenommen

Gelassenheit, Optimismus und neuer Schwung - seit dem Trainerwechsel von Jos Luhukay zu Pal Dardai weht bei Hertha BSC ein neuer Wind. Mit ihm und neuem Optimismus will Hertha BSC den Klassenerhalt schaffen. Basis dafür ist eine starke Defensive.

Borussia Dortmund: Wieder in die Spur gefunden

Nach einer „Hinrunde zum Vergessen“ (O-Ton Jürgen Klopp) geht es dem Patienten Borussia Dortmund zunehmend besser. Nach zuletzt drei Siegen in Serie haben die Schwarz-Gelben in der Bundesliga wieder in die Spur gefunden und die Abstiegsränge verlassen.

Real Madrid: Ein Fleck auf der weißen Weste

Größer, besser, strahlender - mit „La Decima“ hat in Madrid eine neue Zeitrechnung begonnen. Chef-Coach Carlo Ancelotti sprach gar - Europas Krone grad frisch aufgesetzt - von einem neuen Zyklus, den sein Team mit dem zehnten Triumph in der Champions League eingeläutet habe. National wie international strebt das königliche Ballett nach weiteren Titeln, dabei ist die weiße Weste bereits befleckt.

Werder Bremen: Schraubendreher Skripnik

Das Tal der Tränen weist der Kalender rückblickend am 24. Oktober 2014 aus: Nach einer 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln taumelt Werder Bremen mit mageren vier Punkten aus neun Spielen der Zweiten Liga entgegen, und Chef-Trainer Robin Dutt nimmt seine Entlassungspapiere in Empfang. Viktor Skripnik, bisher U23-Coach, übernimmt die Profis. Was folgt, erinnert an alte, erfolgreiche Bremer Tage.

Eintracht Frankfurt: Spektakel garantiert

Tore satt, und das hinten wie vorne - bei Spielen von Eintracht Frankfurt wird es in dieser Saison selten langweilig. Darauf würden die Verantwortlichen der Hessen allerdings am liebsten verzichten.

Bayern München: Rückkehrer sorgen für Luxusproblem

Eine überragende Hinrunde, dazu einige zurückgekehrte Leistungsträger - die Vorzeichen sahen beim FC Bayern München vor dem Rückrundenauftakt rosig aus. Und doch setzte es am 18. Spieltag eine deutliche Niederlage in Wolfsburg.

Borussia Mönchengladbach: Grau war nur der November

Der Glanz vergangener Tage erwacht am Niederrhein zu neuem Leben. Die Jahre, in denen Borussia Mönchengladbach quälend lange um die Erstliga-Existenz bangen musste, sind längst vorbei. Seit Lucien Favre die Anweisungen gibt, zeigt die Formkurve nach oben. Nun galoppieren die Fohlen wieder auf internationalen Weiden und sind auch in der Liga nur schwer zu bändigen.

Hannover 96: Zeit der Bescheidenheit

Die Landeshauptstadt sehnt sich nach Europa. Entsprechend groß war die Enttäuschung nach den vergangenen beiden Spielzeiten.

Hamburger SV: Malente als letzte Hoffnung

Seit mehr als 51 Jahren zählt der Hamburger SV zur Bundesliga. Seit der ersten Sekunde. Ohne Unterbrechung. Als einziger Verein überhaupt in Deutschland. Aber derzeit geht im Norden der Republik die Angst um. Wieder einmal.