Christian Gross: Es wird keine Zurückhaltung geben

Englische Woche für den FC Schalke 04: Am Mittwoch (3.2., 18.30 Uhr) gastieren die Königsblauen zur DFB-Pokal-Achtelfinal-Partie beim VfL Wolfsburg. Für Chef-Trainer Christian Gross und seine Mannschaft ist dies mehr als nur eine Abwechslung zu der bislang nicht zufriedenstellenden Bundesliga-Saison.

Christian Gross

„Alle freuen sich, es ist ein anderer Wettbewerb. Wir spielen um einen Pokal, eine schöne Trophäe“, sagt der Schweizer Fußballlehrer und verspricht: „Es geht um sehr viel und deshalb wird es keine Zurückhaltung geben.“

Benito Raman und Alessandro Schöpf stehen den Knappen für die Partie beim Bundesliga-Dritten zur Verfügung, fraglich sind indes die Einsätze von Suat Serdar und Klaas-Jan Huntelaar. Serdar fehlte in Bremen aufgrund einer Erkältung. Bei Huntelaar gebe es keine größeren Probleme, es sei aber wichtig, geschickt mit seinen Einsatzzeiten umzugehen, erklärt Gross. „Es ist offen, ob er morgen zu einem Teileinsatz kommen oder ob er – als Ausnahme – für einen Einsatz am Samstag geschont wird.“

Mustafi für Wolfsburg-Spiel noch keine Option

Definitiv noch nicht dabei sein wird Shkodran Mustafi, der am Montag (1.2.) vom FC Arsenal zum S04 gewechselt war. Der 28-Jährige wurde bei den Londonern seit dem 25. Januar dreimal auf das Coronavirus getestet, dreimal fielen die Tests negativ aus. Am Dienstag wird Mustafi erneut getestet – wann er ins Mannschaftstraining einsteigen kann, klärt sich noch. Die Königsblauen stehen diesbezüglich in einem engen Austausch mit dem Gesundheitsamt Gelsenkirchen. Chef-Trainer Gross freut sich bereits auf die Zusammenarbeit mit Mustafi. „Ich schätze ihn, er ist ein sehr seriöser Spieler“, sagt der 66-Jährige über den Weltmeister von 2014. „Wir bekommen einen Innenverteidiger mit viel Erfahrung. Das tut uns in der jetzigen Situation enorm gut.“

Im Gegenzug haben die Knappen Ozan Kabak für den Rest der laufenden Saison an den FC Liverpool verliehen. Benjamin Stambouli oder Malick Thiaw werden die Rolle des türkischen Nationalspielers in der Abwehrzentrale am Mittwoch einnehmen und damit an der Seite von Matija Nastasic verteidigen, verrät Gross. Zudem dürfte Frederik Rönnow, wie bereits vor Wochen von Gross angekündigt, in Wolfsburg das Tor hüten.

Wir können uns am Gegner steigern.

Christian Gross

Die Knappen wissen um die Schwere der Aufgabe, glauben aber an ihre Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Dazu müsse sein Team „die Phasen, wie wir sie beispielsweise in der ersten Halbzeit gegen Bremen gezeigt haben, ausdehnen“, sagt Gross. Es gehe nun gegen eine Mannschaft, „die zurecht im ersten Drittel der Bundesliga steht. Sie ist gefestigt, die Automatismen greifen und Wout Weghorst ist ein gefährlicher Stürmer“, weiß der Schalker Trainer um die Stärken des Gegners und betont zugleich: „Wir können uns am Gegner steigern.“