Zwei Treffer und dreimal Pfosten im NRW-Duell - S04 gewinnt 2:0

Der FC Schalke 04 hat am Freitag (18.2.) einen 2:0-Erfolg gegen den SC Paderborn 07 gefeiert. Die Treffer gegen die Ostwestfalen, die damit ihre erste Auswärtsniederlage in der laufenden Saison hinnehmen mussten, erzielten Marius Bülter (22.) und Darko Churlinov (74.). Gerade nach der Pause ging es hin und her. Gleich dreimal verhinderte das Aluminium einen weiteren Treffer an diesem Abend in der VELTINS-Arena.

Vier Wechsel in der Startelf

Dimitrios Grammozis veränderte seine Startelf auf vier Positionen. Auf dem rechten Flügel im 3-5-2-System begann Darko Churlinov. Diese Position hatte bei der 1:2-Niederlage in Düsseldorf noch Marius Bülter bekleidet. Gegen die Ostwestfalen nahm der Offensivmann wieder seine etatmäßige Rolle ein und bildete mit Simon Terodde die Doppelspitze. Marvin Pieringer nahm auf der Bank Platz.

In der defensiven Dreierkette startete Salif Sané anstelle von Malick Thiaw. Zudem gab es zwei Wechsel im Mittelfeld. Yaroslav Mikhailov ersetzte Rodrigo Zalazar, Florian Flick begann für Victor Pálsson. Der isländische Nationalspieler fehlte wegen Oberschenkelproblemen im Kader.

Bülter verwertet Ouwejan-Hereingabe

Vor 10.000 Zuschauern in der VELTINS-Arena setzten beiden Mannschaften das jeweils andere Team in den ersten Minuten beim Spielaufbau zunächst früh unter Druck, danach aber spielte sich das Geschehen vorerst hauptsächlich im Mittelfeld ab. Erste nennenswerte Offensivaktionen waren zwei Paderborner Abschlüsse: Jonas Carls zielte aus 17 Metern daneben (16.), Julian Justvan stellte keine zwei Minuten danach Martin Fraisl mit seinem Versuch aus 19 Metern vor nicht allzu große Probleme.

Auf der anderen Seite machten es die Knappen besser. Marius Bülter war nach 22 Minuten zur Stelle und traf zum 1:0! Der Stürmer war bei einer Freistoß-Hereingabe von Thomas Ouwejan von der linken Seite am Fünfereck zur Stelle und vollendete trocken per Kopf. Paderborns Schlussmann Jannik Huth hatte dabei keine Abwehrchance.

Mit der Führung im Rücken agierten die Königsblauen fortan druckvoller und gaben den Ton an. Gerade Darko Churlinov sorgte mit schnellen Antritten über die rechte Seite das eine oder andere Mal für Gefahr in der Paderborner Defensive, letztlich waren die Hereingaben des nordmazedonischen Nationalspielers aber nicht zwingend genug.

Von den Ostwestfalen war lange offensiv nicht viel zu sehen. Erst in den letzten zehn Minuten des ersten Spielabschnitts suchte der Tabellenachte nochmal den Weg nach vorne. Robin Yalcin verbuchte dabei einen gefährlichen Abschluss. Er visierte aus halbrechter Position das lange Eck an, setzte seinen Schlenzer aus 20 Metern aber neben die linke Torstange. Die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel gehörte dem S04: Nach einer Mikhailov-Hereingabe nahm Simon Terodde den Ball stark an, drehte sich am Fünfer um Gegenspieler Uwe Hünemeier herum und schloss ab. Der Paderborner Abwehrmann konnte aber letztlich noch zur Ecke abfälschen (45.+2).

S04 trifft zweimal den Pfosten, SCP einmal

Die ersten Abschlüsse im zweiten Durchgang hatte Königsblau: Darko Churlinov zog in der 50. Minute mit rechts aus 22 Metern ab, verfehlte das Gehäuse mit seinem Versuch jedoch. Und auch Thomas Ouwejan hatte keinen Erfolg. Seinen Linksschuss aus halblinker Position an der Sechzehnerkante parierte Jannik Huth (51.). Gefährlich wurde es auch in der 57. Minute. Marius Bülter war nach einer Terodde-Flanke am Fünfer hochgestiegen, platzierte die Kugel aber auf dem Tordach. Auf der anderen Seite hatte Philipp Klement zwischenzeitlich nicht genau genug gezielt. Sein Versuch aus 21 Metern landete knapp über der Latte (56.).

Die Begegnung nahm nun immer mehr an Fahrt auf. Binnen kürzester Zeit hätte es auf beiden Seiten fast geklingelt! Nach einer starken Ouwejan-Hereingabe von links kam Darko Churlinov am zweiten Pfosten an den Ball, bugsierte diesen aber nur an die rechte Torstange (61.). Nahezu im direkten Gegenzug hatte Dennis Srbeny das 1:1 auf dem Fuß. Bei dem Schuss des Paderborner Angreifers bekam Martin Fraisl aber noch entscheidend die Fingerspitzen an den Ball und lenkte den Versuch ans Aluminium.

Und auch in der nächsten Aktion stand das Gestänge einem Torerfolg im Weg. Simon Terodde setzte das Spielgerät nach 66 Minuten nach einer Flanke von Thomas Ouwejan an den linken Innenpfosten, anschließend rollte der Ball parallel der Torlinie entlang, bevor Philipp Klement klären konnte. In der 74. Minute war der Bann dann gebrochen, Darko Churlinov stellte auf 2:0. Schalkes Nummer 7 wurde mit einem klugen Pass von Florian Flick aus dem Mittelfeld in Szene gesetzt, zog einen Sprint auf rechts an und vollendete dann erfolgreich ins lange Eck.

Trotz des Zwei-Tore-Rückstands steckten die Gäste aber nicht auf. Kai Pröger prüfte Martin Fraisl drei Zeigerumdrehungen nach dem zweiten Schalker Treffer und zwang den Österreicher zu einer starken Reaktion. Mit den Fingerspitzen lenkte der Keeper den Abschluss des Paderborners aus kurzer Distanz noch über den Kasten. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit musste Schalkes Schlussmann dann nicht eingreifen. Nach einem Eckball nagelte Kai Pröger das Spielgerät ans Außennetz. Diese Möglichkeit war gleichzeitig die letzte der Partie.

Auswärtsspiel beim KSC

Die nächste Aufgabe führt die Knappen nach Baden-Württemberg. Beim Karlsruher SC möchte die Mannschaft von Chef-Trainer Dimitrios Grammozis am Samstag (26.2.) zum einen Revanche nehmen für die 1:2-Niederlage im Hinspiel, vor allem aber weitere wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Plätze in der Zweiten Liga sammeln. Spielbeginn ist um 13.30 Uhr im BBBank Wildpark.

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