Niederlage in Niedersachsen – Wölfe beißen fünfmal zu

Der FC Schalke 04 hat sein Auswärtsspiel am Samstag (13.3.) beim VfL Wolfsburg verloren. Beim Schlusspfiff in der Volkswagen Arena stand es 5:0 für die Niedersachsen. Shkodran Mustafi war in der 31. Minute ein unglückliches Eigentor unterlaufen. Nach der Pause trafen Wout Weghost (51.), Ridle Baku (58.), Josip Brekalo (64.) und Maximilian Philipp (79.) für den Tabellendritten.

Harit nach muskulären Problemen zurück

Dimitrios Grammozis veränderte seine Startelf auf zwei Positionen. Amine Harit, der zuletzt gegen Mainz in der geplanten Anfangsformation gestanden hatte, dann aber kurzfristig wegen muskulärer Probleme passen musste, rückte wieder ins Team. Dafür musste Can Bozdogan weichen. Zudem begann Alessandro Schöpf anstelle von Matthew Hoppe.

Erstmals im Kader standen die beiden U19-Mittelfeldspieler Mikail Maden und Mehmet Can Aydin. Erstgenannter Knappenschmiede-Kicker wurde in der Schlussphase eingewechselt und feierte damit seine Premiere im deutschen Oberhaus. Omar Mascarell zählte neben den zehn Akteuren, die sich derzeit in der Reha oder im Aufbautraining befinden, nicht zum Aufgebot. Der Spanier hatte am vergangenen Spieltag die fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen.

Mustafi unterläuft unglückliches Eigentor

Die Königsblauen fanden gut ins Spiel. Die Mannschaft um Kapitän Sead Kolasinac lief den VfL in der Anfangsphase früh an und unterband den Wolfsburger Spielaufbau bereits am gegnerischen Sechzehner. Nach rund zehn Minuten wurden die Niedersachsen dann aber stärker und übernahmen die Kontrolle über das Geschehen. Schalke stand defensiv allerdings über weite Strecken des ersten Durchgangs kompakt und ließ in den ersten 45 Minuten kaum gefährliche Abschlüsse zu.

Nach einer Viertelstunde bissen die Wölfe trotzdem einmal zu. Der Jubel über das vermeintliche 1:0 ebbte aber schnell ab. Denn Admir Mehmedi stand nach einem Guilavogui-Kopfball knapp im Abseits, als er mit der Fußspitze auf der Torlinie noch an der Kugel gewesen war, bevor diese in den Maschen landete. Schiedsrichter Sören Storks erkannte dies sofort und verwehrte dem Treffer die Anerkennung. Bestätigt wurde die Entscheidung des Unparteiischen vom Video-Assistenten, der sich die Situation noch einmal angeschaut hatte.

In der 31. Minute durfte der VfL dann allerdings feiern. Torschütze zum 1:0 für den Tabellendritten war mit Shkodran Mustafi ein Schalker. Der Verteidiger köpfte die Kugel unglücklich in die eigenen Maschen, nachdem Malick Thiaw bei einer Wolfsburger Offensivaktion dazwischen gegangen war und das Leder so auf den Kopf seines Mitspielers gespitzelt hatte. Frederik Rönnow war bereits in die andere Ecke unterwegs und somit chancenlos.

Wolfsburg macht schnell den Deckel drauf

Der zweite Durchgang begann mit einem Abseitstor von Wout Weghorst, der nach einem Arnold-Freistoß aus dem rechten Halbfeld in der 50. Minute aber deutlich in der verbotenen Zone gestanden hatte. Keine 60 Sekunden später ließ der Torjäger der Niedersachsen dann aber das 2:0 auf regulärem Wege folgen. Nach einem Zuspiel von Ridle Baku fackelte der Niederländer aus 14 Metern nicht lange und baute die Wolfsburger Führung mit einem wuchtigen Linksschuss aus.

Wenig später stellte der vorherige Vorlagengeber auf 3:0. Nach einem Fehler der Königsblauen am eigenen Sechzehner landete der Ball über Admir Mehmedi und Wout Weghorst bei Ridle Baku, der das Leder aus kurzer Distanz nur noch über die Linie schieben musste (59.). Fünf Minuten danach feierte der VfL erneut: Torschütze war dieses Mal Josip Brekalo, der nach einem Weghorst-Zuspiel aus halblinker Position im Sechzehner flach ins rechte Eck abschloss (64.).

Schalke fand hingegen keine Lücke im Wolfsburger Defensivverbund. Vielmehr waren es die Platzherren, die in der Schlussphase noch ein weiteres Mal zuschlugen. Der eingewechselte Maximilian Philipp stand in der 79. Minute nach einem Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Jerome Roussillon goldrichtig und stellte aus kurzer Distanz auf 5:0. Frederik Rönnow konnte zwar abwehren – allerdings erst knapp hinter der Linie. Zuvor war der dänische Schlussmann aber mehrfach auf dem Posten und verhinderte mit seinen Paraden noch weitere Gegentreffer an diesem Nachmittag.

Heimspiel gegen die Fohlen

Der kommenden Gegner der Königsblauen heißt Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen sind am Samstag (20.3.) um 18.30 Uhr zu Gast in der VELTINS-Arena. Nach dem Kräftemessen mit der Elf vom Niederrhein steht eine FIFA-Abstellungsperiode an.

Seite teilen