Später Gegentreffer in Berlin: S04 verliert bei Hertha BSC mit 1:2

Fünf Veränderungen - Neuzugang Kolodziejczak im Spieltagskader

Interimstrainer Matthias Kreutzer veränderte die Schalker Startelf auf fünf Positionen. Tom Krauß, Marius Bülter, Mehmet Can Aydin, Dominick Drexler und Cedric Brunner spielten von Beginn an, Jordan Larsson, Danny Latza, Florian Flick, Florent Mollet und Tobias Mohr nahmen genauso wie Neuzugang Timothée Kolodziejczak zunächst auf der Ersatzbank Platz.

Bülters Traumtor zählt nicht

Es entwickelte sich eine intensive und ausgeglichene Anfangsphase zwischen der Hertha und den Königsblauen, die mit einer Dreier- bzw. Fünferkette in der Verteidigung agierten. Früh kamen beide Teams zu ersten Torabschlüssen. Wilfried Kangas Versuch aus 16 Metern war kein Problem für Alexander Schwolow (2.), auf der anderen Seite landete ein noch leicht abgefälschter Schuss Dominick Drexlers am rechten Außennetz (3.). Kurz darauf parierte Schwolow gegen Dodi Lukabakio (5.), der im Fünfer den Ball noch erwischte, für den S04 kamen Dominick Drexler nach Ecke Thomas Ouwejans (8.) sowie Simon Terodde nach Flanke des Niederländers zu Halbchancen (13.).

Der S04 stand in der Defensive sicher, war bissig in den Zweikämpfen, ging mit Intensität auf die zweiten Bälle und erspielte sich so weitere Chancen. Nach einer Viertelstunde jubelten die Königsblauen bereits, als Marius Bülter eine hohe Flanke von Mehmet Can Aydin technisch hochwertig im langen Eck verwertete. Doch die Video-Assistenten meldeten sich aus Köln, Schiedsrichter Martin Petersen nahm den Treffer zurück, da Bülter in der Entstehung knapp im Abseits gestanden hatte.

Nächstes Bülter-Tor findet keine Anerkennung

Sieben Zeigerumdrehungen später landete der Ball erneut im Herthaner Kasten, aber wieder fand der Treffer keine Anerkennung. Berlins Keeper Oliver Christensen hatte einen Schuss von Simon Terodde vor die Füße von Marius Bülter pariert, der ins leere Tor traf. Schiedsrichter-Assistent Alexander Sather zeigte Abseits beim Pass von Thoms Ouwejan auf Terodde an. Letztlich kam der Ball aber von Dodi Lukebakio zum Schalker Stürmer, der wiederum von Ouwejan am Fuß getroffen wurde.

Es blieb auch in der Folge eine intensive Partie, in der die Knappen in der Defensive nur wenig zuließen. In der 26. Minute traf Stevan Jovetic nach Vorarbeit Dodi Lukebakios den Ball nicht richtig, kurz vor der Pause setzte Wilfried Kanga das Spielgerät aus acht Metern per Direktabnahme übers Schalker Gehäuse (44.). Torlos ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.

Tousart trifft für Hertha aus der Distanz

Die Knappen kamen ordentlich aus der Pause, holten zwei Ecken in Folge heraus, doch der erste Treffer des Abends fiel auf der falschen Seite. Lucas Tousart probierte es aus rund 25 Metern, Alexander Schwolow war dran, doch der Ball rutschte dem S04-Schlussmann unterm Arm hinweg über die Torlinie.

Schalke war auch nach diesem bitteren Rückstand ordentlich in der Partie, aber bei den sich ergebenden Umschaltsituationen kam der letzte Pass zu häufig nicht an oder die Flanke geriet ein Stück zu hoch. Auch die Herthaner wurden zunächst nur noch selten gefährlich. In der 70. Minute löffelte Dodi Lukebakio den Ball an den Fünfer zu Marco Richter, der aus spitzem Winkel übers Tor schoss.

Mollet mit dem Ausgleich – Später Nackenschlag durch Kanga

Schalke wechselte offensiv, brachte unter anderem Kenan Karaman und Sebastian Polter in die Partie. Zunächst vergab Polter noch die Chance zum Ausgleich, der nach einem schönen Karaman-Solo und Mollet-Flanke rechts ans Außennetz köpfte (83.). 120 Sekunden später fiel dann doch das 1:1. Polter legte einen langen Einwurf per Kopf zu Florent Mollet ab, der aus 16 Metern vom linken Sechzehnereck abzog – ganz leicht abgefälscht von Rogel schlug die Kugel im linken Eck ein.

Die Freude über den Ausgleichstreffer währte allerdings nur kurz, in der 88. Minute entschied Wilfried Kanga die Partie zugunsten der Herthaner. Freigespielt von Stevan Jovetic lief der Stürmer auf Alexander Schwolow zu und schob die Kugel zum 2:1-Siegtreffer für die Berliner über die Linie. In den Schlussminuten schmissen die Knappen alles nach vorne, konnten aber keine Antwort mehr geben.

Freiburg am Sonntagabend zu Gast in der VELTINS-Arena

Nächster Gegner des S04 ist der SC Freiburg. Das Duell mit den Breisgauern steigt am Sonntag (30.10.) um 17.30 Uhr in der VELTINS-Arena. Für die Partie mit dem Europa-League-Teilnehmer sind auf tickets.schalke04.de noch wenige Restkarten verfügbar.