Knappen unterliegen Hoffenheim auswärts mit 2:4

Bundesliga-Debüt für Flick und Kaparos

Chef-Trainer Dimitrios Grammozis schenkte mit Florian Flick einem weiteren Talent aus der Knappenschmiede das Vertrauen. Der 21-Jährige, der in dieser Saison bislang 33 Partien für die U23 in der Regionalliga West absolviert hatte, stand in der Startelf. Zudem nahmen die jeweils 19-jährigen Brooklyn Ezeh und Jimmy Kaparos, ebenfalls bislang in dieser Spielzeit für das Team von Torsten Fröhling aktiv, auf der Bank Platz.

Neben Flick begannen im Vergleich zur Partie in Bielefeld Mark Uth, Bastian Oczipka, Alessandro Schöpf und Timo Becker für Omar Mascarell (Muskelfaserriss), Benjamin Stambouli (Gelbsperre und Oberkiefer-OP), Goncalo Paciencia (Bank), Malick Thiaw (Gelb-Rot-Sperre) und Mehmet Can Aydin (Probleme an der Syndesmose). Steven Skrzybski und Levent Mercan standen nach auskurierten Knieverletzungen wieder im Kader, Skrzybski wurde gut 20 Minuten vor dem Abpfiff genauso wie Kaparos eingewechselt. Der Niederländer feierte damit wie Flick sein Bundesliga-Debüt.

Uth trifft zur Führung

Die Hoffenheimer ließen den Ball gut laufen und setzten die Knappen bei gegnerischem Ballbesitz früh unter Druck. In der fünften Minute zappelte das Spielgerät im Schalker Netz, der Treffer von Christoph Baumgartner fand aber zurecht keine Anerkennung. Beim Zuspiel von Andrej Kramaric stand Vorbereiter Ihlas Bebou im Abseits. Beinahe-Torschütze Baumgartner war auch in der Folge zusammen mit Kramaric der auffälligste Mann im Team von Sebastian Hoeneß. In der achten Minute prüfte der Österreicher Ralf Fährmann mit einem Schuss aus 20 Metern, der Schalker Schlussmann tauchte aber rechtzeitig ab.

Vier Zeigerumdrehungen später gingen dann die in weißen Outfits auflaufenden Königsblauen in Führung. Alessandro Schöpf spielte rechts raus zu Suat Serdar, dessen flache Hereingabe bei Mark Uth landete. Frei vor Oliver Baumann schob der Stürmer aus acht Metern mit links ins rechte Eck ein (12.).

Hoffenheim hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, kam aber nur selten zu allzu gefährlichen Chancen. Bei Pavel Kaderabeks Zuspiel auf Ihlas Bebou grätschte Shkodran Mustafi stark dazwischen (17.), kurz darauf war Ralf Fährmann bei einem Freistoßversuch von Robert Skov zur Stelle (18.).

Mustafi erhöht per Kopf

Der S04 ließ danach lange Zeit kaum etwas zu, erspielte sich seinerseits aber zu wenige gute Möglichkeiten. In der 38. Minute wurde es für Ralf Fährmanns Tor erst wieder gefährlich, als Christoph Baumgartner nach Hereingabe von Andrej Kramaric aus sieben Metern übers Tor schoss.

Besser machten es in Halbzeit eins die Knappen: Nachdem Amine Harit einen Eckball herausgeholt hatte, fand Bastian Oczipka mit seiner Eckball-Flanke Shkodran Mustafi, der sich gegen Pavel Kaderabek durchsetzte und aus sieben Metern per Kopf mit leichter Hilfe des Innenpfostens ins rechte Eck traf (42.). 120 Sekunden später hatte Amine Harit das 3:0 auf dem Fuß, seine Direktabnahme aus kurzer Distanz flog links am Tor vorbei (44.). Zwischen diesen beiden Aktionen parierte Ralf Fährmann einen Kopfball von Andrej Kramaric (43.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff verfehlte Robert Skov mit einem Freistoß-Versuch aus 25 Metern nur knapp den Anschluss (45.+2), sodass es mit einem 2:0 für den S04 in die Kabinen ging.

Hoffenheim dreht die Partie in Halbzeit zwei

Der Zwei-Tore-Vorsprung der Knappen hatte in Halbzeit zwei nicht lange Bestand, die Gastgeber drehten die Partie innerhalb einer Viertelstunde. Andrej Kramaric überwand Ralf Fährmann in der 47. Minute mit einem sehenswerten Freistoß aus 23 Metern. Das Spielgerät schlug im linken Winkel ein. Kurz darauf verhinderte der Schalker Keeper bei einem 15-Meter-Schuss von Sargis Adamyan ins rechte Eck noch den Ausgleich (49.), der drei Minuten später aber doch fallen sollte. Andrej Kramarics Eckball landete bei Kevin Akpoguma, dessen Kopfball aus acht Metern wie eine Bogenlampe über den sich lang machenden Fährmann ins lange Eck flog (52.).

Wiederum nur acht Minuten später fand Kramaric mit einer Freistoß-Flanke aus dem Halbfeld Christoph Baumgartner, der per Kopf aus elf Metern ins rechte Eck traf (60.). Vier Minuten später bediente Florian Grillitsch Ihlas Bebou im Strafraum, der ebenfalls aus elf Metern mit dem linken Fuß ins untere linke Eck einnetzte (64.).

Auch im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs waren die Hoffenheimer das spielbestimmende Team, der S04 kam kaum noch gefährlich vor das Tor. Es blieb letztlich beim 4:2-Erfolg für die TSG.

Mittwoch gegen Hertha BSC

Am kommenden Mittwoch (12.5.) steht für den S04 die nächste Partie auf dem Programm. Im Nachholspiel des 31. Spieltags empfangen die Königsblauen Hertha BSC. Anpfiff in der VELTINS-Arena ist um 18 Uhr.