Keine Punkte auf dem Betzenberg: S04 verliert beim 1. FC Kaiserslautern

Der FC Schalke 04 hat am Freitag (26.1.) eine 1:4-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern hinnehmen müssen. Der eingewechselte Darko Churlinov glich die Partie im zweiten Durchgang aus, doch drei FCK-Tore innerhalb von elf Minuten entschieden das Duell zugunsten der Roten Teufel.

1. FC Kaiserslautern - FC Schalke 04

Murkin, Baumgartl und Tempelmann in der Startelf – Churlinov im Kader

Chef-Trainer Karel Geraerts musste auf die gelbgesperrten Marcin Kaminski und Ron Schallenberg sowie auf den krankheitsbedingt fehlenden Blendi Idrizi verzichten. Kaminski wurde in der Startelf durch Timo Baumgartl ersetzt, Idrizi durch Lino Tempelmann. Zudem begann Derry John Murkin nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre auf der linken Abwehrseite für Thomas Ouwejan, der Niederländer nahm auf der Bank Platz. Der am vergangenen Dienstag verpflichtete Darko Churlinov gehörte dem 20-Mann-Kader ebenfalls an.

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Ache staubt zum 1:0 ab – Terodde knapp im Abseits

Es entwickelte sich schnell ein Duell mit vielen Zweikämpfen, von denen Schiedsrichter Dr. Robin Braun einige als Foulspiel wertete. So auch in der neunten Minute, als Cedric Brunner den Arm leicht gegen Richmond Tachie ausfuhr, der FCK-Stürmer ging am linken Strafraumeck leicht zu Boden. Brunner sah dafür sogar noch seine fünfte Gelbe Karte der Saison und wird damit am kommenden Spieltag gegen Eintracht Braunschweig fehlen. Noch ärgerlicher: Aus dem Freistoß entstand das 1:0 für die Gastgeber. Marlon Ritter schlenzte den Ball in Richtung Torwarteck, Ralf Fährmann wehrte die Kugel nach vorn ab, wo Ragnar Ache aus vier Metern abstaubte (10.).

Im Gegenzug verpasste Simon Terodde die umgehende Antwort. Die Gastgeber köpften den Ball unfreiwillig zu Keke Topp, der auf Terodde passte. Im letzten Moment grätschte Almamy Touré dem S04-Kapitän noch den Ball vom Fuß (11.). In der 20. Minute jubelte der königsblaue Anhang kurz, doch Simon Teroddes Treffer fand wegen einer knappen Abseitsposition keine Anerkennung. Nach Zuspiel von Keke Topp hatte der 35-Jährige FCK-Keeper Julian Krahl im zweiten Versuch überwunden, die Fahne ging anschließend nach oben.

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Krahl pariert Seguins Flachschuss

Die Knappen waren zwar etwas besser im Spiel als in den ersten 20 Minuten, der finale Pass in die Spitze kam aber viel zu selten an, sodass Julian Krahl in den ersten 45 Minuten kaum ernsthaft geprüft wurde. Die Gastgeber kamen in der 35. Minute ein letztes Mal in der ersten Halbzeit gefährlich vor den S04-Kasten, Filip Kaloc flankte von der rechten Seite halbhoch in die Mitte, wo Richmond Tachie das Spielgerät nicht richtig traf, der Ball landete im Toraus.

Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs probierte es Lino Tempelmann aus rund 25 Metern, die Kugel flog übers Tor (44.). Kurz darauf zog Paul Seguin im Anschluss an einen langen Einwurf Cedric Brunners aus 18 Metern ab, Julian Krahl hielt den Flachschuss des Mittelfeldspielers fest (45.+2). Mit einem 0:1-Rückstand ging es für die Knappen in die Kabine.

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Churlinov trifft nach Einwechselung – Kaiserslautern entscheidet Spiel in elf Minuten

Karel Geraerts nahm zur zweiten Halbzeit einen Wechsel vor, Darko Churlinov kam für Lino Tempelmann ins Spiel. Die Einwechselung des 23-Jährigen sollte sich zunächst bezahlt machen. In der 51. Minute kombinierte sich der S04 gut aus der eigenen Hälfte, Kenan Karaman schickte Darko Churlinov mit einem Pass aus dem Mittelfeld auf die Reise. Almamy Touré konnte den S04-Rückkehrer nicht halten, Churlinov traf flach aus 15 Metern zum Ausgleich. Sechs Zeigerumdrehungen später sprang Kenan Karaman in aussichtsreicher Position im Strafraum der Ball vom Fuß, Jan Elvedi bereinigte die Gefahr.

Der S04 war gut im Spiel, gab dieses dann aber innerhalb von elf Minuten komplett aus der Hand. Ragnar Ache traf nach Flanke von Richmond Tachie aus sechs Metern ins rechte Eck (59.), Filip Stojilkovic, kurz zuvor noch an Ralf Fährmann mit einem scharfen Distanzschuss gescheitert (63.), köpfte nach Flanke von Tymoteusz Puchacz aus drei Metern unbedrängt ein (67.), und Aaron Opoku, der nach einem Lauf von der linken Seite in Richtung Strafraumkante von ebendieser abzog, erhöhte auf 4:1 (70.).

Der S04 erholte sich nicht mehr von den drei Gegentreffern, in den letzten 20 Minuten kamen die Königsblauen einzig in der Nachspielzeit gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Yusuf Kabadayi brachte die Kugel aber nach Zuspiel von Bryan Lasme nichts aufs Tor (90.+3). Filip Stojilkovic (84.) und Ba-Muaka Simakala (86.) vergaben derweil die letzten beiden Gelegenheiten für die Roten Teufel.

Heimspiel gegen Braunschweig

Nächster Gegner des S04 ist Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsen gastieren am Samstag (3.2.) in der VELTINS-Arena, Anpfiff der Begegnung ist um 13 Uhr.

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