04 Tore am Freitagabend: Königsblau gewinnt Heimspiel gegen Osnabrück

Drei Wechsel in der Startelf – Brunner zurück im Kader, van der Sloot erstmals dabei

Karel Geraerts wechselte die Startelf im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel auf drei Positionen. Paul Seguin, Tobias Mohr und Simon Terodde begannen anstelle von Thomas Ouwejan (nicht im Kader), Lino Tempelmann (Bank) und Dominick Drexler (kleiner Muskelfaserriss). Cedric Brunner gehörte dem 20-Mann-Aufgebot nach auskurierten Leistenproblemen erstmals seit Ende September wieder an, U23-Rechtsverteidiger Steven van der Sloot feierte sein Kader-Debüt.

Wiemann trifft ins eigene Tor

Die Königsblauen hatten zu Beginn der Partie mehr Ballbesitz und verzeichneten in der fünften Spielminute die erste große Chance zur Führung. Henning Matriciani warf den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, Bryan Lasme verlängerte mit dem Kopf zu Simon Terodde, der die Kugel aus der Drehung aus fünf Metern knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus spitzelte.

Der S04 ließ gegen tief stehende Gäste in der Defensive kaum etwas zu, fand zunächst aber auch nur selten die Lücke in der VfL-Abwehr. Nachdem Paul Seguins Flachschuss aus zwölf Metern Torentfernung noch abgeblockt worden war (18.), legte der Mittelfeldspieler kurz darauf das 1:0 auf. Seine Eckball-Hereingabe in Richtung Marcin Kaminski köpfte Osnabrücks Niklas Wiemann unglücklich ins eigene Gehäuse (21.).

Terodde mit mehreren Gelegenheiten

Der S04 behielt auch in der Folge die Spielkontrolle, erspielte sich aber nur vereinzelt Chancen. Nach einer halben Stunde Spielzeit köpfte Simon Terodde, per Flanke von Derry John Murkin in Szene gesetzt, am Tor vorbei. Sieben Zeigerumdrehungen später kam Terodde nach Seguin-Flanke am Fünfer nicht richtig mit dem Kopf an den Ball, sodass die Kugel übers Gehäuse flog.

Auf der anderen Seite war es John Verhoek, der mit seinem Kopfball nach Florian Kleinhansls Hereingabe die erste und einzige VfL-Gelegenheit im ersten Durchgang verzeichnete, die Kugel flog aber ein gutes Stück über Ralf Fährmanns Kasten. Augenblicke vor dem Pausenpfiff ergab sich noch für Simon Terodde die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen. Nach Derry John Murkins Hereingabe machte der Kapitän das Bein lang, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor. Zur Pause stand es somit 1:0 für den S04.

Seguin legt nach – Terodde vom Punkt

Die Knappen kamen sehr gut aus der Pause und legten früh das zweite Tor nach. Zunächst fischte Lennart Grill einen Kopfball Bryan Lasmes noch aus dem linken Eck (47.), kurz darauf hatte der VfL-Keeper das Nachsehen. Derry John Murkins langer Diagonalball von der linken auf die rechte Seite ließ Tobias Mohr geschickt für Paul Seguin durch, der rechts in den Strafraum eindrang und den Ball mit einem Flachschuss aus 14 Metern im linken Eck unterbrachte (48.).

Nach einer Stunde Spielzeit sorgte Simon Terodde für die Vorentscheidung. Der Angreifer wurde von Niklas Wiemann im Strafraum am Bein getroffen, nach VAR-Intervention entschied Schiedsrichter Tom Bauer auf Strafstoß für den S04. Terodde ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte die Kugel aus elf Metern im linken Eck, Lennart Grill sprang zur anderen Seite (63.).

4:0 fällt 20 Minuten vor dem Ende – Brunner feiert Comeback

Der für Bryan Lasme eingewechselte Keke Topp zog 120 Sekunden später per Direktschuss ab, dieses Mal konnte Grill den Einschlag verhindern. John Verhoek verpasste auf der anderen Seite mit der Hacke aus fünf Metern den Treffer zum 1:3 (68.). Stattdessen gelang den Knappen kurze Zeit später das vierte Tor des Abends. Keke Topp passte auf links zurück zu Tobias Mohr, dessen Hereingabe Kenan Karaman aus sieben Metern per Kopf im linken Eck zum 4:0 unterbrachte (70.). Florian Kleinhansl hatte den S04-Offensivmann bedrängt und den Ball noch abgefälscht.

In der 73. Minute feierte Cedric Brunner nach mehr als zwei Monaten Pause sein Comeback, der Rechtsverteidiger kam für Henning Matriciani ins Spiel. Die Partie plätscherte in der Schlussviertelstunde ein wenig dem Abpfiff entgegen. Tobias Mohr zog in der 80. Minute nach Kopfballverlängerung Teroddes aus spitzem Winkel ab, das Spielgerät flog über den VfL-Kasten. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit blieb Keke Topp mit seinem Versuch an Maxwell Gyamfi hängen (89.), für Osnabrück versuchte es Florian Bähr aus 17 Metern, Ralf Fährmann war zur Stelle (90.). Nach fünf Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Florian Bauer die Begegnung beim Endstand von 4:0 für den S04 ab.

Zu Gast bei der Hansa-Kogge

Im letzten Auswärtsspiel dieses Jahres gastiert der S04 bei Hansa Rostock. Das Duell an der Ostsee wird am Sonntag (10.12.) um 13.30 Uhr angepfiffen.