Kenan Karaman mit dem Siegtreffer: S04 feiert Erfolg gegen Braunschweig

Müller im Tor – Neuzugang Soppy im Kader

Sechs Veränderungen nahm Chef-Trainer Karel Geraerts im Vergleich zum Spiel in Kaiserslautern vor. Marius Müller rückte für Ralf Fährmann ins Tor, zudem begannen Ron Schallenberg, Blendi Idrizi, Darko Churlinov, Marcin Kaminski und Henning Matricani für Lino Tempelmann, Timo Baumgartl, den gelbgesperrten Cedric Brunner, Tobias Mohr und Keke Topp. Der am Donnerstag (1.2.) verpflichtete Brandon Soppy gehörte dem Kader der Königsblauen erstmals an.

Murkin rettet vor Kaufmann

Die erste Gelegenheit des Spiels, das keine lange Anlaufzeit benötigte, gehörte den Gästen. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld war Fabio Kaufmann auf rechts durch, seine Flanke in die Mitte verfehlte Johan Gomez (2.). Nach und nach übernahmen die Knappen die Spielkontrolle, Braunschweig setzte aber immer wieder gefährliche Nadelstiche. Darko Churlinov probierte es für den S04 aus 25 Metern, Eintracht-Keeper Ron Thorben Hoffmann hatte mit dem Versuch aber keine Probleme (5.). 04 Zeigerumdrehungen später lenkte Simon Terodde das Spielgerät nach Flanke von Blendi Idrizi mit der Innenseite übers Tor.

Die Niedersachsen verbuchten nach einer Viertelstunde die bis dato beste Chance der Partie. Rayan Philippe tauchte nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld im Schalker Strafraum auf, suchte Fabio Kaufmann mit einem Querpass am Fünfer, doch Derry John Murkin klärte in höchster Not vor dem Braunschweiger zur Ecke.

Querlatte verhindert S04-Führung

Im Anschluss erspielte sich Königsblau ein Chancenplus, die Kugel wollte im ersten Durchgang aber nicht über die Linie springen. Ron Thorben Hoffmann kratzte einen Kopfball von Marcin Kaminski aus dem rechten Winkel (20.), Ermin Bicakcic blockte einen Kopfball-Versuch von Kenan Karaman (29.) – beide Male kam die Vorarbeit von Paul Seguin.

In der 34. Minute verhinderte dann die Querlatte die 1:0-Führung für die Knappen. Henning Matriciani eroberte den Ball stark auf der rechten Seite, nahm Darko Churlinov mit, der auf Kenan Karaman weiterleitete. Der Angreifer wollte Simon Terodde ins Spiel bringen, der Ball wurde abgeblockt und landete wieder bei Karaman. Mit links zog Schalkes Nummer 19 ab, die Kugel klatschte ans Gebälk.

Bis zum Abpfiff der ersten Halbzeit blieb es ein offener Schlagabtausch. In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde eine Hereingabe von Henning Matriciani von rechts mit dem linken Fuß immer länger und der Ball flog, noch leicht von Ron Thorben Hoffmann berührt, knapp neben dem Kasten ins Toraus. Torlos ging es in die Kabinen.

Karaman mit dem Siegtreffer nach einer Stunde

Nach Wiederanpfiff hätte Simon Terodde beinahe auf 1:0 gestellt, der Kapitän wurde von Kenan Karaman mit einem Flachpass an den Elfmeterpunkt in Szene gesetzt, doch Teroddes Abschluss blockte Robert Ivanov mit dem Kopf (46.). Auf der anderen Seite traf Fabio Kaufmann aus gefährlicher Position per volley den Ball nicht richtig (49.), 60 Sekunden später hatte Marius Müller die Finger noch an der Kugel, als Ivanovs Mix aus Torschuss und Flanke in Richtung Rayan Philippe flog (50.).

Nach einer Stunde Spielzeit fiel dann der letztlich entscheidende Treffer in dieser Partie. Derry John Murkin spielte mit rechts einen ganz starken Ball von der Mittellinie auf Kenan Karaman, der von links in den Strafraum zog, Ermin Bicakcic austanzte und mit rechts aus elf Metern flach ins rechte Eck traf. Ron Thorben Hoffmann war noch leicht am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

S04 verteidigt die Führung erfolgreich

In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr in die Schalker Hälfte, aber allzu gefährlich wurde es für die Schalker Defensive nur selten. In der 87. Minute köpfte Rayan Philippe die Kugel übers Tor, zuvor vergaben Blendi Idrizi (82.) und Keke Topp (86.) Möglichkeiten aus der Distanz. Nach Philippes Kopfballchance visierte Kenan Karaman innerhalb des Strafraums das lange Eck an, die Kugel rollte knapp am Tor vorbei ins Aus (87.).

Der S04 schmiss sich auch in den letzten Minuten in jeden Zweikampf und brachte den Sieg über die Zeit – und hätte in der dritten Minute der Nachspielzeit über den eingewechselten Bryan Lasme auf 2:0 stellen können, der Angreifer schlenzte den Ball vom linken Strafraumeck rechts neben das Gehäuse. 120 Sekunden später pfiff Schiedsrichter Sascha Stegemann die Partie ab.

Zu Gast in Kiel

In acht Tagen steht das nächste Ligaduell auf dem Programm, Gegner ist dann Holstein Kiel. Die Partie im Holstein-Stadion wird am Sonntag (11.2.) um 13.30 Uhr angepfiffen.