Schalke und das Bergwerk Prosper-Haniel

Das letzte aktive Steinkohlen-Bergwerk im Ruhrgebiet und der FC Schalke 04 sind sich schon mehrmals begegnet – nicht erst bei der Übergabe des Hobels am Freitag (14.12.). Schon mehrfach sind Mannschaften und Verantwortliche der Königsblauen in Bottrop unter Tage gefahren.

Zeche Prosper Haniel

Vor dem Rückrundenauftakt 2016/2017 hieß es letztmalig für das S04-Team: Sicherheitseinweisung, ab in die Kaue zum Einkleiden und schließlich mit dem Förderkorb an Schacht 10 in Kirchhellen hinab auf die siebte Sohle in rund 1.200 Metern Tiefe. Eine Grubenfahrt, bei der die Spieler bis tief in den Streb vordrangen und die Arbeitsbedingungen hautnah erlebten. Nach rund 90 Minuten war die kurze Schicht dann zu Ende, mit Kohle und Staub im Gesicht ging es wieder ans Tageslicht. Dort wartete noch ein gemeinsamer Imbiss ‚unter Kumpeln‘, bei dem viel über Fußball, aber auch die harte Arbeit unter Tage diskutiert wurde.

Kennzahlen des Bergwerks (Ende 2016)

Mitarbeiter ca. 2.600
Jahresförderung 2,5 Mio t
Größte Teufe 1.253 m
Grubenfeld 90 qkm
Streckennetz 117 km

Das Bergwerk Prosper-Haniel zählte zu den leistungsstarken Bergwerken, die von der RAG an der Ruhr, in Ibbenbüren und im Saarland betrieben wurden. Seit Aufnahme der Förderung wurden in dessen Bereich über 300 Millionen Tonnen Steinkohle gewonnen. Geschlossen wird Prosper-Haniel am Freitag (21.12.), bereits am 14. September wurde die letzte Kohle im Regelbetrieb gewonnen.

Gemeinsam mit der RAG hat der S04 2.000 Bergleute der Zeche zum Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch (19.12.) eingeladen.

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