SpVgg Greuther Fürth: Junges Team mit zwei Gesichtern

Die SpVgg Greuther Fürth, am Sonntag (19.5., 15.30 Uhr) der kommende Gegner der Königsblauen, erlebt eine Saison mit zwei Gesichtern. Während das Team die Hinrunde auf einem starken fünften Platz abschloss, konnte es diese Leistung in der zweiten Saisonhälfte trotz eines guten Starts nicht bestätigen. Die Aufstiegshoffnungen sind seit längerem dahin, das Kleeblatt wird die Spielzeit im Tabellenmittelfeld beenden.

Alexander Zorniger

29 Punkte, zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsrang: Nach den ersten 17 Spielen dieser Zweitligasaison dürfte der eine oder andere Fan der SpVgg Greuther Fürth vom dritten Aufstieg in die Bundesliga geträumt haben. Befeuert wurden diese Hoffnungen durch zwei Erfolge zum Rückrundenstart, einem 1:0 in Paderborn und einem 2:1 gegen Kiel.

Platz zwei war der verdiente Lohn, doch es folgten sechs Niederlagen in den folgenden sieben Partien. Spätestens nach der 0:2-Pleite in Osnabrück stand fest, dass auch in der kommenden Saison Zweitligafußball im Sportpark Ronhof gespielt wird. In der Rückrundentabelle belegt das Team von Alexander Zorniger lediglich Rang 13.

Die Leistungsschwankungen dürften unter anderem auf den jungen Kader zurückzuführen sein. Das Durchschnittsalter der Fürther Startelf betrug in dieser Spielzeit 24 Jahre und 305 Tage – kein Team war in dieser Saison jünger.

Drei neue Talente bereits verpflichtet

Diesen Weg, mit talentierten Youngstern im Kader, will das Kleeblatt konsequent fortsetzen. Die ersten drei Transfers für die kommende Spielzeit sind ein Beweis dafür. Mit Torwart Nahuell Noll (21) von der TSG 1899 Hoffenheim, Linksverteidiger Matti Wagner (19) von der U23 des 1. FC Köln und Innenverteidiger Reno Münz (18) von der U19 Bayer Leverkusens hat Fürth drei Nachwuchsspieler verpflichtet. Zudem wurde das 20 Jahre alte Eigengewächs Philipp Müller mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet.

Und so wird es auch im Heimspiel gegen den S04 für die Mittelfranken vor allem darum gehen, dass sich die vielen Talente im Team wieder ein kleines Stück weiterentwickeln. Mit einem Sieg würde Fürth die Saison auf Rang sieben bis neun sowie entweder als dritt- oder zweitbestes Heimteam abschließen. Kurioser Fakt am Rande: Gewinnen die Königsblauen, die bis auf einen Treffer Unterschied die exakt gleiche Heimbilanz wie Fürth aufweisen, mit mindestens zwei Toren Vorsprung, würden sie das Kleeblatt mit einem Auswärtssieg in der Heimtabelle überholen.

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