Thomas Reis: Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess

Anderer Wettbewerb, derselbe Gegner: Neun Tage nach dem 3:1-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals treffen die Königsblauen am Sonntag (20.8., 13.30 Uhr) erneut auswärts auf Eintracht Braunschweig – dieses Mal in der Liga. Und auch nach den nun anstehenden 90 Minuten im Eintracht-Stadion möchten die Knappen einen Sieg mit ihren Fans bejubeln.

Thomas Reis

„Die erste Aufgabe haben wir bestanden, jetzt steht das zweite Spiel an. In dieser Partie wollen wir genauso erfolgreich sein“, gibt Chef-Trainer Thomas Reis das Motto für Sonntag vor. „Dass es nicht einfach werden wird, hat man bereits im Pokalspiel gesehen. Der Gegner wird erneut mit aller Macht verteidigen“, ergänzt der Schalker Übungsleiter.

Reis erwartet ein ähnliches Spiel wie im Pokalduell. „Braunschweig wird versuchen, uns über Zweikämpfe den Schneid abzukaufen. Darauf müssen wir eingestellt sein“, sagt der Fußballlehrer, der die erste Partie analysiert und die richtigen Schlüsse für sein Team gezogen hat.

Ouwejan vor Rückkehr in die Startelf

Gegen die Eintracht wird Thomas Ouwejan zurückkehren, der Niederländer war im Pokalspiel wegen Wadenproblemen ausgefallen. Der Linksverteidiger werde von Beginn an auflaufen, verrät Reis. Henning Matriciani, der Ouwejan vertreten hatte, könnte dafür auf der rechten Seite benötigt werden, da hinter dem Einsatz von Cedric Brunner ein Fragezeichen steht. Der Schweizer hatte bereits beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Schlag gegen den Spann abbekommen. Hier gelte es abzuwarten, wie die nächsten Tage verlaufen.

Neben Matriciani wäre auch Niklas Tauer ein Kandidat für die Rechtsverteidigerposition. Ralf Fährmann könnte in Braunschweig in den Kader zurückkehren, Blendi Idrizi fällt hingegen aus.

Lob für Lasme

Möglich sei zudem, dass Bryan Lasme von Beginn an auflaufen wird. „Bryan zeigt, dass er in einer guten Verfassung ist. Er hat als Einwechselspieler für Furore gesorgt und ist ein Kandidat, der in die Startelf drängt“, sagt Reis über den Flügelspieler, der in den ersten drei Pflichtspielen jeweils nach gut einer Stunde eingewechselt worden war.

In Braunschweig, so das klare Ziel, wollen die Königsblauen die drei Punkte einfahren. Dass die Mannschaft im eigenen Ballbesitz noch Luft nach oben hat, dem ist sich Reis bewusst. „Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess“, sagt der Chef-Trainer. Beim Treffer zum 2:1 durch Paul Seguin habe das Team gezeigt, dass es einen guten Ball spielen könne, sagt Reis, für den in der aktuellen Phase das Ergebnis im Vordergrund steht. „Wenn wir uns entwickelt haben, werden wir einen schönen Fußball spielen. Momentan geht es darum, erfolgreich Fußball zu spielen.“