Alex Král hat Hoffenheim abgehakt: Gegen Berlin ein anderes Gesicht zeigen

Das 0:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim am Ostersonntag war nach zuvor acht Spielen in Serie ohne Niederlage die zweite Begegnung hintereinander ohne Punktgewinn für den FC Schalke 04. Alex Král berichtet, dass die Mannschaft nach dem Schlusspfiff über die eigene Leistung enttäuscht gewesen sei. Bei der anstehenden Aufgabe am Freitag (14.4.) gegen Hertha BSC müsse Königsblau definitiv ein anderes Gesicht zeigen, fordert der Tscheche – und nimmt dabei nicht nur seine Mitspieler, sondern auch sich selbst in die Pflicht.

Alex Král

„Hoffenheim war gerade in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Da haben wir es nicht geschafft, sie vor Aufgaben zu stellen“, blickt der 24-Jährige auf die Partie im Kraichgau zurück. „Da sind wir auch ehrlich zu uns selbst: Das war einfach nicht gut.“ Král selbst unterlief zu allem Überfluss zudem noch ein Eigentor. In der 22. Minute hatte der defensive Mittelfeldmann eine Hereingabe von Angelino in Bedrängnis unglücklich über die eigene Linie bugsiert. Vorwürfe seitens der Mannschaft gab es dafür nicht, geärgert hat sich der tschechische Nationalspieler aber auch am Tag danach noch über sein Missgeschick.

Das war einfach nicht gut.

Alex Král

Mittlerweile ist die Partie aufgearbeitet. Vor dem Start in die Trainingswoche fand – wie üblich – eine Analyse der vergangenen 90 Minuten statt. „Dabei hat uns der Trainer auch einige Video-Sequenzen gezeigt, um noch einmal zu verdeutlichen, was wir nicht gut gemacht haben“, sagt Král. „Wir müssen künftig defensiv wieder stabiler stehen. Das war vor den beiden Niederlagen zuletzt eines der Erfolgsrezepte. Dazu müssen wir selbst Chancen kreieren und diese dann auch nutzen. Mit den beiden Aluminiumtreffern hatten wir gegen Hoffenheim zwar zwei gute Möglichkeiten, insgesamt war das aber zu wenig von uns“, erklärt Schalkes Nummer 30 selbstkritisch. „Gerade in der Schlussphase haben wir es nicht geschafft, gegen einen gut verteidigenden Gegner noch einmal Gefahr auszustrahlen.“

Voller Fokus auf die anstehende Aufgabe

Beim Gang nach der Analyse auf den Trainingsplatz spielte dann aber vor allem Hertha BSC eine Rolle. „Das Spiel ist extrem wichtig für uns. Denn die Berliner sind ein direkter Mitbewerber um einen Nichtabstiegsplatz“, weiß Král, der aber nicht von einem Finale sprechen möchte, denn „wir haben noch sieben Spiele vor der Brust, es sind noch einige Punkte zu vergeben“. Gleichwohl weiß er auch: „Wir müssen punkten!“

Wie das gelingen soll? „Wir haben in den ersten acht Begegnungen der Rückrunde gezeigt, was möglich ist“, erklärt der 24-Jährige. „An diese Leistungen müssen wir anknüpfen, um in der Tabelle einen Sprung zu machen.“ Gegen die ‚Alte Dame‘ erwartet der tschechische Nationalspieler ein 90 Minuten lang umkämpftes Duell. „Es wird sicherlich ein körperbetontes Spiel. Das war bereits in der Hinrunde der Fall. Wichtig ist, dass wir die Zweikämpfe annehmen, die zweiten Bälle gewinnen, uns nicht zu unnötigen Fouls hinreißen lassen.“

Zudem müssten seine Mitspieler und er zeigen, dass es in der VELTINS-Arena nur einen Sieger geben kann: den FC Schalke 04! Das hätten gerade die Fans verdient, denn „sie stehen bereits die gesamte Saison hinter uns. Deshalb wollen wir ihnen unbedingt etwas zurückgeben. Wir müssen gegen Berlin jetzt eine Reaktion zeigen!“

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