Christian Heidel erwartet enges Duell gegen einen guten Freund

Wenn der FC Schalke 04 am Mittwoch (7.2., 20.45 Uhr) im Viertelfinale des DFB-Pokals den VfL Wolfsburg empfängt, steht an der Seitenlinie des Gegners ein alter Bekannter von Sportvorstand Christian Heidel. „Martin Schmidt und ich haben in Mainz sechs Jahre lang sehr erfolgreich und stets vertrauensvoll zusammengearbeitet“, berichtet er.

Christian Heidel

„In dieser Zeit hat sich eine wahre Freundschaft entwickelt. Ich kann über Martin wirklich kein einziges schlechtes Wort verlieren“, so der 54-Jährige. Schmidt war bei den Nullfünfern zunächst U23-Coach, ehe Heidel den Schweizer im Februar 2015 zum Chef-Trainer der Lizenzspieler beförderte.

Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte. „Mit Martin sind wir mit Mainz erstmals in die Gruppenphase der Europa League eingezogen. Für uns war das eine Riesengeschichte“, blickt Heidel zurück. Obwohl der eine mittlerweile auf Schalke und der andere in Wolfsburg tätig ist, tauschen sich Heidel und Schmidt noch immer regelmäßig aus. „Vor dem Pokalspiel hatten wir aber noch keinen Kontakt“, sagt der Sportvorstand.

Martin Schmidt und ich haben in Mainz sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet.

Christian Heidel

Heidel ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft das ‚50:50-Spiel‘ gegen den VfL Wolfsburg für sich entscheiden wird. „Es wird ein enges Duell“, prognostiziert der 54-Jährige. „Aber wer nach Berlin möchte, muss gewinnen. Diverse Spieler aus unserem aktuellen Kader haben bereits ein Pokalfinale gespielt, einige haben am Ende sogar den Pott geholt.“ Heidel macht kein Geheimnis daraus, dass auch er gerne einmal zum Saisonabschluss in der Hauptstadt wäre – und das nicht bloß als Zuschauer. „Das Pokalfinale in Berlin zu erreichen, das war schon stets und ist noch immer so etwas wie ein kleiner Traum von mir.“

Während seiner fast 25-jährigen Amtszeit in Mainz war es ihm lediglich ein einziges Mal vergönnt, im DFB-Pokal in die Runde der letzten Vier einzuziehen. In der Saison 2008/2009 mussten sich die Rheinhessen seinerzeit Bayer Leverkusen mit 1:4 geschlagen geben. „Ich war damals zu Tode betrübt“, erinnert sich Heidel. Nach dem Schlusspfiff gegen Wolfsburg hofft er daher – ebenso wie alle anderen Schalker – auf ein völlig anderes Gefühl. Damit der Traum von Berlin vielleicht schon bald Realität wird …

Tageskassen geöffnet

Für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg sind noch ausreichend Karten verfügbar. Die Tageskassen West und Ost für Schalke-Fans sowie die Kasse Süd für Anhänger der Gäste sind am Spieltag ab 18.15 Uhr geöffnet.

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