Königsblau hautnah beim Schalke-Tag

Beim Schalke-Tag konnten Fans am Sonntag (14.8.) die königsblaue Mannschaft traditionell wieder hautnah erleben. Auf der großen S04-Showbühne präsentierten sich Profis und Verantwortliche den zahlreich erschienenen Anhängern in bester Laune.

Zum Startschuss um 10.04 Uhr erschienen bereits zahlreiche Fans auf dem Vereinsgelände. Auf der S04-Showbühne vor der VELTINS-Arena wurden die königsblauen Anhänger vom Vorstand des FC Schalke 04 zur offiziellen Eröffnung des ereignisreichen Tages begrüßt. Sichtlich begeistert ergriff der neue Sportvorstand Christian Heidel das Wort: „Ich kann Euch sagen, dass ich nun endgültig auf Schalke angekommen bin. Mainz wird zwar immer mein zu Hause bleiben, aber ich merke schon, dass ich mich hier wohlfühlen werde.“

Im Gegensatz zu Christian Heidel, der den Schalke-Tag erstmalig miterleben durfte, kennt Marketingvorstand Alexander Jobst die große Saisoneröffnung schon aus den vergangenen Jahren: „Das ist mein fünftes Jahr auf Schalke und ich freue ich, dass auch in diesem Jahr so viele Fans gekommen sind.“ Finanzvorstand Peter Peters, der Dienstälteste im dreiköpfigen Vorstand des Vereins, versicherte den Fans, dass der Verein für die kommenden Jahre „finanziell gut aufgestellt“ ist.

Großen Beifall erntete anschließend das Torwartquartett. „Ich freue mich, dass es jetzt nach der langen Vorbereitung bald endlich wieder losgeht“, sagte Ralf Fährmann. Eine noch viel größere Sehnsucht nach dem Spielbetrieb verspürte Fabian Giefer, der in der vergangenen Zeit immer wieder von Verletzungssorgen geplagt wurde. „Ich bin seit einer Woche endlich wieder im Training und es fühlt sich sehr gut an, wieder bei der Mannschaft sein zu können“, sagte der Keeper mit einem breiten Grinsen. Beste Laune zeigte auch der junge Nachwuchs-Keeper Alexander Nübel an seinem ersten Schalke-Tag: „Es ist Wahnsinn, wenn man sieht, was hier los ist. Schalke ist für mich etwas ganz Besonderes.“

Etwas Besonderes war der Tag auch für Abdul Rahman Baba. „Es ist toll, dass die Fans alle so nett zu mir sind. Ich freue mich auf Schalke zu sein und auch wieder mit Markus Weinzierl zu arbeiten, den ich noch aus Augsburg kenne“, sagte Baba bei seiner Premiere beim Schalke-Tag und verriet auch, wie er von den Fans genannt werden möchte: „Ich denke, dass Baba einfacher zu merken ist als Abdul oder Rahman. Daher ist das wohl die beste Lösung.“ Nachhilfe in Sachen Namen gab auch Neuzugang Naldo. „Ich heiße zwar eigentlich Ronaldo, aber das sagt nur meine Mama, wenn sie sauer ist. Daher reicht Naldo“, scherzte der Innenverteidiger.

Pünktlich zur Vorstellung des neuen Trainerstabes zeigte sich auch das Wetter von seiner besten Seite. Unter blau-weißem Himmel und riesigen Applaus betrat Chef-Trainer Markus Weinzierl mit seinem gesamten Funktionsstab die Bühne. „Es ist sehr beeindruckend, was hier los ist. Ich hatte schon viel von der Schalker Saisoneröffnung gehört, aber es ist alles noch größer und voller, als ich dachte“, so der Coach. Nachdem Weinzierl den Fans sein gesamtes Team vorgestellt hatte, gab er auch noch einen Einblick in seine Spielphilosophie: „Wir wollen mit einer mutigen Art und Weise den Erfolg erreichen, den wir uns auch versprechen.“

Ein anderer Neuzugang steht nicht an der Seitenlinie, sondern auf dem Platz: Breel Embolo. Den Fans erklärte er auch, warum er sich für die Rückennummer 36 entschieden hat. „Ich musste früher mit der Buslinie 36 immer zum Training fahren. Das erinnert mich daran, was ich durchmachen musste, um mal auf dieser Bühne stehen zu können.“ Bestens gelaunt ergriff danach auch Klaas-Jan Huntelaar, der am Freitag (12.8.) seinen 33. Geburtstag feierte, das Mikrofon. „Die Mannschaft hat mir nur Kopfschmerzen geschenkt“, scherzte Huntelaar.

Die Ankündigung von Bernard Tekpetey wurde von lauten Asa-Sprechchören überschattet, denn seine Entdeckung ist der Verdienst des ehemaligen S04-Stürmers. „Gerald Asamoah hat mich bei einem Turnier in Ghana entdeckt und sich danach eingesetzt, dass ich die Möglichkeit bekomme, mich auf Schalke zu beweisen“, erklärte Tekpetey. Ein großer Schalke-Fan schaffte es leider nicht mehr rechtzeitig auf die Showbühne: Der Vater von Dennis Aogo. „Leider steht er im Stau, aber er wird pünktlich zum Spiel gegen Bilbao dann auch hier sein“, erklärte Aogo. „Mein Vater hat sich die ganze Woche auf den Tag gefreut. Ich musste ihn teilweise schon ein bisschen bremsen, daher ist es schon ein schade für ihn, dass er diesen tollen Tag verpasst, fügte er lachend bei.

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