Peter Knäbel über einen Neuzugang, eine Verletzung und erfreuliche Daten aus dem Training

In einer Medienrunde im Trainingslager in Belek hat Peter Knäbel am Donnerstag (5.1.) über aktuelle Themen gesprochen. schalke04.de hat die Aussagen des für den Sport zuständigen Vorstandsmitglieds notiert.

Peter Knäbel

Peter Knäbel über …

… Jere Uronen:
Wir haben mit dem Spieler und auch mit seinem aktuellen Club Stade Brest eine mündliche Einigung über einen Wechsel erzielt. Ziel ist, dass Jere am Freitag nach Belek reist. Als perfekt vermeldet werden kann der Transfer zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht. Es stehen noch der Medizincheck sowie einige regulatorische Prozesse aus. Den Spieler haben wir schon längere Zeit im Fokus. André Hechelmann kennt Jere bereits seit mehreren Jahren und hatte ihn als Linksverteidiger bereits auf dem Zettel, als er mit dem KRC Genk in der Champions League gespielt hat. Wir sind von seinen Qualitäten absolut überzeugt. Auch im persönlichen Gespräch mit uns wirkte Jere sehr sympathisch – und euphorisch, für Schalke spielen zu dürfen. Er spricht perfektes Englisch, ist im Spielrhythmus (der finnische Nationalspieler war vor einigen Tagen noch für Stade Brest 80 Minuten gegen die AS Monaco am Ball, Anm. der Redaktion) und kennt mit Jordan Larsson auch schon einen unserer Spieler persönlich. Beide haben in der Vergangenheit zusammen bei Helsingborgs IF in Schweden gespielt.

… die linke Seite:
Mit Jere – sofern alle Formalitäten erfolgreich abgeschlossen werden – sind wir auf der linken Seite nun richtig gut aufgestellt. Er ist eher der defensiv denkende Spieler, Tobias Mohr ist die offensivste Variante. Und Thomas Ouwejan liegt dazwischen. Dass wir diese Baustelle nun schließen werden, stimmt uns sehr zufrieden. Denn auf dieser Position hatten wir aufgrund der Verletzung von Thomas Ouwejan Bedarf.

… mögliche weitere Transfers:
Leider müssen wir geduldig sein. Mir wäre es auch lieber, wenn wir all unsere Wünsche möglichst frühzeitig hätten umsetzen können. In der Offensive sehen wir aktuell noch Bedarf. Mit Tim Skarke von Union Berlin sind wir uns grundsätzlich einig. Er möchte gerne zu uns wechseln. Aber zu einem Transfer gehören immer mehrere Parteien. Ich will nicht ausschließen, dass wir im Zeitraum des Trainingslagers noch einen Zugang vermelden können. Denn Fakt ist, dass wir nicht ewig Zeit haben. Es kann aber auch sein, dass wir erst nach unserer Rückkehr aus Belek etwas machen.

Meine bisherigen Eindrücke während des Trainingslagers waren sehr positiv. Das bestätigen auch die Daten, die wir in den Einheiten ermitteln.

Peter Knäbel

… die Verletzung von Justin Heekeren:
Es besteht der Verdacht auf eine Knieverletzung. Justin hat in der Einheit am Donnerstag eine unglückliche Bewegung gemacht. Er wird am Freitag gemeinsam mit unserem Mannschaftsarzt Dr. Antonius Antoniadis aus dem Trainingslager abreisen. Kurz zuvor trifft Dr. Patrick Ingelfinger (Leiter medizinische Abteilung und Mannschaftsarzt, Anm. der Redaktion) in Belek ein und wird Justin auch noch einmal untersuchen. Eine genaue Diagnose erfolgt dann nach einem MRT in Gelsenkirchen. Wir alle drücken Justin die Daumen, dass die Verletzung nicht allzu schwer ist und wünschen ihm gute Besserung.

… die Trainingsintensität in Belek:
Meine bisherigen Eindrücke während des Trainingslagers waren sehr positiv. Das bestätigen auch die Daten, die wir in den Einheiten ermitteln. Die Entwicklung geht klar in die richtige Richtung. Am Dienstag hatten wir die bislang höchsten Werte in der laufenden Saison, was die Intensität angeht. Alle Spieler ziehen gut mit, parallel dazu kommt aber auch der Spaß in den Einheiten nicht zu kurz. Wenn man die Mannschaft auf und auch neben dem Platz beobachtet, spürt man schnell, dass das eine tolle Gruppe ist. Deshalb werden sich auch die Neuzugänge schnell integrieren.

… den bisherigen Reha-Trainer David Gröger:
Es stimmt, David Gröger ist nicht mehr als Reha-Trainer für unsere Lizenzmannschaft tätig. Eines ist mir dabei wichtig: David bringt eine unheimlich hohe Kompetenz mit, insbesondere auch im konzeptionellen Bereich. Allerdings haben wir uns dazu entschieden, unsere Abläufe ein Stück weit anzupassen und planen, in Zukunft noch enger mit dem medicos.AufSchalke zusammen zu arbeiten. Das haben wir zuletzt bereits mit Rodrigo Zalazar und Leo Greiml umgesetzt. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit David in der Lizenzabteilung zu beenden und werden nun gemeinsam schauen, ob und wie der gemeinsame Weg weitergehen kann.

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