Preußen Münster: Mühsamer Wettlauf

Durch den zweiten Sieg des Jahres steht Preußen Münster in der 2. Bundesliga aktuell wieder über dem Strich. Dort will der Club, der seit Saisonbeginn zwischen den Abstiegsplätzen und dem rettenden Ufer pendelt, am liebsten bis zum Ende bleiben. Bis dahin dürfte es aber noch ein kräftezehrender Weg werden.

Sascha Hildmann

Platz 15 mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz nach dem 23. Spieltag: Preußen Münster würde die Momentaufnahme im deutschen Unterhaus wohl sofort für das Saisonfinale Mitte Mai unterschreiben. Erst einmal gilt die positive Ausgangslage des Aufsteigers im Kampf um den Klassenerhalt aber Ende Februar. Maßgeblich dafür war der jüngste 2:0-Sieg im Kellerkrimi gegen Schlusslicht Jahn Regensburg.

Nach zuvor drei Pleiten in Folge – Preußen verlor jeweils durch späte Nackenschläge beim SC Paderborn 07 (0:2), gegen den Hamburger SV (1:2) und den 1. FC Kaiserslautern (1:2) – war den Adlerträgern der gute Rückrundenstart mit vier Punkten aus den ersten zwei Duellen wieder auf die Füße gefallen. Die Mannschaft von Chef-Trainer Sascha Hildmann rutschte nach gut zwei Monaten, in denen sie auf Platz 15 oder höher rangierte, zurück in die Abstiegszone. Dementsprechend gewann die Partie gegen Regensburg umso mehr an Bedeutung.

Münster hielt dem Druck zu Hause an der Hammer Straße in Person von Holmbert Aron Fridjonsson und Simon Scherder als Torschützen stand. Anschließend fiel die Last bei den Verantwortlichen ab. Kapitän Marc Lorenz sagte: „Es war wichtig, diese drei Punkte zu Hause zu behalten. Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung, weitere wichtige Spiele werden folgen.“ Er führte fort, dass es insbesondere der Defensive gutgetan hätte, nach längerer Zeit mal wieder zu null gespielt zu haben. Trainer Hildmann ergänzte: „Wir waren oft kurz davor, uns zu belohnen, heute haben wir uns trotz vieler Ausfälle endlich mal belohnt.“

Die personelle Situation ist bei den Preußen, die in den letzten zwei Jahren von der Regionalliga bis in die Zweite Liga durchmarschiert sind, ein gutes Stichwort. Noch immer wartet Sascha Hildmann auf die Rückkehr von Malik Batmaz, der wegen eines Kreuzbandrisses seit dem 2. Spieltag fehlt. Der 17-Tore-Mann der Vorsaison könnte gegen Schalke aber sein Kader-Comeback feiern. Ob das auch für Stürmer András Németh gilt, bleibt abzuwarten, er ist aufgrund einer Handverletzung weiterhin fraglich.

Topscorer kehrt zurück, Winter-Verpflichtungen direkt gefragt

Dagegen dürfte der diesjährige Topscorer der Münsteraner wieder eine Startelf-Option sein: Joshua Mees (sieben Treffer) hat gegen Regensburg seine Gelbsperre ebenso abgesessen wie zwei weitere Stammkräfte – Innenverteidiger Torge Paetow und Schienenspieler Mikkel Kirkeskov. Den Dreien zur Seite steht seit Winter ein zweitligaerfahrenes Duo, das Preußens Sportchef Ole Kittner für das große Ziel Ligaverbleib zu den Adlerträgern gelotst hat. Vom SC Paderborn 07 kam Sechser David Kinsombi, der schon 220 Einsätze im Unterhaus sammelte und bei seinem neuen Arbeitgeber schon ein Tor und eine Vorlage beisteuerte. Außerdem verpflichtete Kittner den früheren Knappen Florian Pick vom 1. FC Nürnberg, der für Münster ebenfalls schon einen Treffer erzielte und über 90 Spiele im Klassement vorweisen kann.

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