Alessandro Schöpf: Wir müssen wieder effektiver werden

David Wagner und Bremens Coach Florian Kohfeldt analysierten nach dem Schlusspfiff die Partie in der VELTINS-Arena. Auch Alessandro Schöpf äußerte sich zum Geschehen. schalke04.de hat die Aussagen des Trios notiert.

Alessandro Schöpf

David Wagner:

Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Eine Hälfte, in der wir einen eher defensiven Ansatz gewählt haben, um zunächst die Flut an Gegentoren einzudämmen. Für unsere Mannschaft, die zuletzt viele Treffer kassiert hat, wollten wir so erst einmal Stabilität und Selbstvertrauen fühlen, um dann in der zweiten Halbzeit wieder mehr zu dem zurückzukommen, was wir eigentlich spielen wollen. Das haben wir nach der Pause auch ganz gut gemacht. In den vergangenen Spielen hatten wir mit dem offensiveren Ansatz eher Probleme. Die zweite Halbzeit war besser. Ich will nicht sagen, dass sie gut war – aber sie war besser als die erste Hälfte. Am Ende steht aber wieder eine Niederlage. Und es steht wieder ein individueller Fehler, der zum Gegentor geführt hat. Zudem agieren wir in der Chancenverwertung aktuell nicht so, wie wir es bräuchten, um erfolgreich zu sein. Wir hatten zwar nicht viele Möglichkeiten, aber mehr als der Gegner und auch die größeren.

Florian Kohfeldt:

Für uns war es ein ganz, ganz wichtiger Auswärtssieg. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, hatten viel Ballbesitz und sind dadurch teilweise zwingend geworden. Auch wenn das 1:0 durch einen Fernschuss gefallen ist, war die Führung zur Pause absolut verdient. Nach dem Seitenwechsel war Schalke dran, hat höher gepresst. Da wurde es einen Tick hektischer. Schalke hatte eine Riesenchance, bei der Jiri Pavlenka überragend reagiert hat. Ansonsten haben wir allerdings nicht viele Möglichkeiten des Gegners zugelassen. Unterm Strich war es in meinen Augen ein verdienter Sieg, der in der zweiten Halbzeit aber hart erkämpft werden musste. Aus den vergangenen drei Spielen haben wir nun sieben Punkte geholt. Wer sich die Tabelle anschaut und lesen kann, der weiß, dass die auch bitter nötig waren.

Alessandro Schöpf:

In der ersten Halbzeit wollten wir erst einmal defensiv gut stehen und kein Gegentor kassieren. Das ist uns leider nicht gelungen. Nach der Pause haben wir dann versucht, das Spiel zu drehen. Deshalb haben wir taktisch umgestellt und sind den Gegner früher angelaufen. So haben wir uns die eine oder andere Torszene erarbeitet – so wie in der Hinrunde. Wenn es heute etwas Positives gab, dann das. Diese Chancen sollten wir dann aber auch nutzen. Wir müssen wieder effektiver werden und die Fehler abstellen. Die Situation für uns wird nicht angenehmer, wenn wir keine Zähler holen. Wir müssen weiterhin versuchen, wieder zu punkten – und das schnellstmöglich.