David Wagner: …das macht die Truppe noch hungriger

04 Tage nach den 120 intensiven Minuten im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Hertha BSC ist der FC Schalke 04 am Samstag (8.2.) erneut gefordert. Im zweiten Heimspiel der Woche ist ab 15.30 Uhr der SC Paderborn zu Gast in der VELTINS-Arena. Trotz des Kräfteverschleißes wollen die Königsblauen aus dem 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen die Berliner vor allem eines ziehen: Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

David Wagner

„Wir sind über 120 Minuten gegangen, während die Jungs von Paderborn auf der Couch gesessen und sich das Spiel entspannt angeschaut haben“, beschreibt David Wagner die Situation vor dem direkten Aufeinandertreffen mit den Ostwestfalen. „Ich habe aber überhaupt keine Sorgen. Das ist eine Herausforderung, die wir annehmen. Wir spielen zu Hause, haben Lust und wissen genau, wie wichtig dieses Spiel für uns ist. Daher wollen wir es unbedingt gewinnen!“

Speziell der Umstand, dass das Spiel vor eigenem Publikum stattfindet, bereitet dem Coach Zuversicht. Schließlich fuhr sein Team seit der Niederlage im ersten Heimspiel gegen Bayern München stets Punkte ein, wenn es in der VELTINS-Arena antrat. Wagner: „Unser Stadion ist ein ganz wichtiger Bestandteil. Es ist am Samstag wieder aufgefordert, die Widerstände gemeinsam mit der Mannschaft anzugehen.“

Ausfälle bereiten keine Sorgen

Jene Widerstände gestalten sich vor der Partie vielfältig – speziell in personeller Hinsicht. „Jonjoe Kenny wird sicher nicht zum Einsatz kommen“, berichtet Wagner, der zudem auf Markus Schubert (Patellasehnenreizung), Salif Sané (Reha nach Knie-OP), Benjamin Stambouli (Reha nach Fußbruch) und neuerdings auch auf Daniel Caligiuri (Teilruptur des Innenbandes) verzichten muss. „Bei Weston McKennie und Suat Serdar gibt es noch große Fragezeichen, sie werden noch Belastungstests machen.“

„Wir kriegen noch genügend Spieler zusammen. Wir nehmen die Probleme an und suchen nach Ideen. Die Jungs sind schon mehrfach gegen Widerstände angegangen. Das macht unsere Truppe noch hungriger“, ist sich Wagner sicher. Für die nun vakante Position des Rechtsverteidigers „haben wir mehrere Alternativen. Es geht darum, Lösungen zu finden.“

Sie haben eine ganz klare Idee von Fußball und lassen sich nicht von ihrem Weg abbringen.

David Wagner

Dass der Gegner derzeit auf dem letzten Tabellenplatz rangiert, spielt für den Chef-Trainer keine Rolle: „Sie wurden vor der Saison als erster Absteiger abgetan und haben jetzt in der Tabelle alle Optionen in der Hand.“ Sieben Punkte fuhr der SCP in den letzten vier Auswärtsspielen ein, was dem 48-Jährigen Respekt abnötigt: „Ich bin ein Fan von Paderborn und Steffen Baumgart. Ich finde es bewundernswert, was sie machen. Sie haben eine ganz klare Idee von Fußball und lassen sich nicht von ihrem Weg abbringen.“ Nichtsdestotrotz möchte Wagner keine Geschenke verteilen: „Ich hoffe, dass wir sie schlagen werden!“