Ralf Fährmann: Habe die Ecke beim Elfmeter gewusst

Der eine hielt einen Foulelfmeter, der andere spielte den Ball vor dem Eigentor von Robin Knoche vor die Kiste. schalke04.de hat mit Ralf Fährmann und Breel Embolo über den Sieg in Wolfsburg gesprochen.

Ralf Fährmann:

Aufgrund des gehaltenen Elfmeters stehe ich jetzt im Mittelpunkt. Aber es ist ganz klar eine Sache der Teamarbeit mit unserem Torwart-Trainer Simon Henzler und den beiden Ersatztorhütern Alexander Nübel und Michael Langer. Wir haben vor der Partie ein intensives Videostudium gemacht, ich war dann am Ende der Glückliche, der den Strafstoß halten durfte. Man kann sagen, dass ich die Ecke gewusst habe. Der Sieg geht meines Erachtens in Ordnung. Wir waren über weite Strecken der Partie überlegen, auch wenn es kein Fußballfest war. Das Team hat dann eiskalt zugeschlagen, wir haben es erzwungen. Breel Embolo hat nach seiner Einwechslung enorm viel Schwung reingebracht, vorne Dampf gemacht. Kompliment an ihn, er hat großen Anteil an den drei Punkten. Wir freuen uns über den Erfolg, wissen aber, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wir genießen den Moment, spielen absolut am Limit und können den Tabellenplatz realistisch einschätzen.

Breel Embolo:

Ich fühle mich wirklich gut, hatte eine gute Woche. Ich glaube, dass man gesehen hat, dass ich einiges an Selbstvertrauen getankt habe. Ich kam rein, hatte direkt ein, zwei Chancen. Burgi hatte ihn mir perfekt vorgelegt, ich verzögere etwas, aber Koen Casteels hält ihn dann überragend. Da hätte ich den Ball schon zum 1:0 reinmachen können. Vor dem Tor wollte ich die Kugel einfach nur scharf in die Mitte bringen, zum Glück für uns hat Robin Knoche ihn dann erwischt. Für mich hat aber Ralf Fährmann die Partie entschieden, nicht ich. Er hält das Ding, was in meinen Augen überhaupt kein Strafstoß war. Es war eine offene Partie, wir spielen eine starke Saison und haben dann auch in solch einer Begegnung das Glück des Tüchtigen. Das haben wir uns einfach erarbeitet. Nicht immer ist es schön anzusehen, aber durch unsere harte Maloche geht das in Ordnung. Wir arbeiten weiter und versuchen, das Optimum herauszuholen.