Rouven Schröder: Haben jetzt eine Mannschaft, die zusammenwächst

1:1-Remis in Stuttgart trotz Überzahl. Selbstverständlich hätten die Knappen am Ende gerne drei statt einem Punkt mit nach Gelsenkirchen genommen. Dennoch überwiegt das Positive, wie Sportdirektor Rouven Schröder im Anschluss klar und deutlich betonte. Vor allem auch in Hinblick auf die deutliche 1:6-Niederlage aus der Vorwoche gegen den 1. FC Union Berlin.

„Das 1:6 hat uns schon durchgeschüttelt und die Tage danach auch beschäftigt, aber davon haben wir uns gut erholt.“ Die Leistung gegen Stuttgart war „genau die richtige Reaktion darauf“, stellte Schröder fest. Die Antwort auf den Rückstand stimmte, nur Minuten später erzielten die Knappen den Ausgleich. Fast schon maßgeblich durch Simon Terodde, der keine einfachen Wochen hinter sich hatte. Der Drang hin auf den möglichen Siegtreffer war auch da.

Nach der Gelb-Roten Karte in der 67. Minute erhöhten die Schalker den Druck auf die Hausherren, agierten jedoch nicht kopflos, was Schröder imponierte: „Die 26 Minuten nach dem Platzverweis haben mir in der Form gefallen, weil es unheimlich schwierig ist, sofort aus der Überzahl den Vorteil zu ziehen. Wir haben das Spiel kontrolliert, nichts mehr zugelassen oder gar die Ruhe verloren.“ Drei Chancen hatten die Schalker zum Sieg, doch am Ende hat es nicht sollen sein. Die Köpfe gingen nach Abpfiff nur kurz herunter.

Die Spieler, die jetzt in der Kabine sind, das ist Schalke 04.

Rouven Schröder

Die Schalker Kurve, die wieder einmal einen überragenden Support leistete, baute ihr Team schnell wieder auf. „Weiter, weiter, immer weiter“ schallte es aus den Rängen. Und genau das ist die Marschroute, die die Blau-Weißen in die nächsten Spiele mitnehmen werden. Auch der Transferschluss ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Baustein.

„Der Transfermarkt ist zu. Die Spieler, die jetzt in der Kabine sind, das ist Schalke 04. Jetzt haben wir eine Mannschaft, die zusammenwächst. Ich freue mich darauf“, so Schröder, der den Spieltag noch mit deutlichen Worten abschloss: „Wir haben Bundesligaqualität. Wir müssen aufhören, nach jedem Spieltag zu fragen, ob wir bundesligatauglich sind oder nicht. Wir sind bundesligatauglich. Das ist meine klare Aussage dazu.“

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