Simon Terodde: Stolz darauf, wie wir uns gegenseitig unterstützt haben

Es war die passende Reaktion auf die schwache Leistung in Sinsheim: Mit 5:2 bezwang der FC Schalke 04 am Freitag (14.4.) Hertha BSC in der VELTINS-Arena. Berlins Stevan Jovetic hatte mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 kurz vor dem Halbzeitpfiff für neue Spannungselemente gesorgt, doch Simon Terodde beruhigte zu Beginn des zweiten Durchgangs die Nerven der königsblauen Anhängerschaft.

Simon Terodde

Perfekt in Szene gesetzt von Kenan Karaman vollendete der Stürmer in der 48. Minute aus kurzer Distanz zum 3:1 und stellte damit den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. „Nach dem 1:2 wussten wir, dass Hertha auf den Ausgleich drängen wird. Das 3:1 kam zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Terodde nach seinem vierten Saisontor. „Als Stürmer möchte man treffen, deswegen war es ein rundum gelungener Abend.“

Wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten

Nachdem Schalkes Nummer 9 zuletzt von der Bank gekommen war, setzte Chef-Trainer Thomas Reis gegen die Berliner auf den letztjährigen Zweitliga-Torschützenkönig als Mittelstürmer. „Ich werde versuchen, dort weiterzumachen, wo ich heute aufgehört habe“, sagt Terodde, der sich, egal ob auf dem Rasen oder auf der Bank, stets in den Dienst der Mannschaft stellt. Genau diese Einstellung ist für einen erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt vonnöten. „Ich bin stolz darauf, wie wir uns gegenseitig unterstützt haben. Es werden noch anstrengende Wochen, da brauchen wir jeden Mann“, betont Terodde, der um die Bedeutung des Sieges gegen Hertha BSC weiß. „Wir waren in der Pflicht, dieses Spiel zu gewinnen. Wir können die Tabelle lesen.“

Wir waren aggressiv am Mann, haben das Stadion sofort mitgenommen nach der schwachen Leistung in Hoffenheim. Das war der Schlüssel zum Sieg.

Simon Terodde

Das Traumtor von Tim Skarke in der dritten Spielminute habe den Knappen in die Karten gespielt, sagt Terodde, der mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden gewesen ist. „Wir waren aggressiv am Mann, haben das Stadion sofort mitgenommen nach der schwachen Leistung in Hoffenheim. Das war der Schlüssel zum Sieg.“ Die 60.000 Fans im Rücken hätten das Team zusätzlich getragen.

Kaminski-Tor rundet perfekten Abend ab

Und diese 60.000 Fans in der VELTINS-Arena durften in der Nachspielzeit ein fünftes Mal lautstark jubeln, als Marcin Kaminski einen von Terodde herausgeholten Freistoß ins linke Eck setzte. „Das war das i-Tüpfelchen“, sagt der Angreifer über den Treffer seines guten Freundes, der gegen die Berliner erstmals seit dem ersten Spieltag wieder über 90 Minuten mitwirkte. „Das rundet einen perfekten Abend ab.“

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